Starlink: Schon 500.000 Vorbestellungen für Satelliten-Internet von SpaceX

Mehr als eine halbe Million Interessierte haben einen Zugang zum Satelliteninternet Starlink von SpaceX beantragt. Einen haben, dürften deutlich weniger.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 42 Kommentare lesen

(Bild: NicoElNino/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Das Satelliteninternet Starlink von SpaceX kommt bereits auf mehr als eine halbe Million Vorbestellungen, die mit einer Anzahlung verbunden sind. Die Zahl nannte SpaceX-Ingenieur Siva Bharadvaj in einem Livestream zum jüngsten Start von Satelliten für das ambitionierte Projekt. Noch im Februar hatte es geheißen, dass das Angebot in den USA und darüber hinaus bereits mehr als 10.000 Nutzer und Nutzerinnen hat. Beide Zahlen sind aber nicht vergleichbar. Die 500.000 zeigt nun eher das wachsende Interesse an dem Internetzugang. Abhängig vom Standort der Bestellenden kann es sein, dass sie keinen Zugang zu Starlink bekommen. Vor allem dicht besiedelte städtische Gebiete seien ein Problem, gestand Elon Musk auf Twitter ein.

Musks Unternehmen SpaceX baut Starlink seit Ende 2019 auf und will darüber Regionen einen Internetzugang liefern, die über konventionelle Technik nicht wirtschaftlich anzubinden sind. Kunden benötigen eine kleine Antenne, die sich mit den Satelliten verbindet, einen WLAN-Router liefert SpaceX mit. In einem öffentlichen Betatest können sich Interessierte für das Angebot anmelden, wofür eine Vorauszahlung in Höhe von 99 US-Dollar nötig wird. Die Technik kostet dann einmalig 499 US-Dollar. Insgesamt hat das Unternehmen schon mehr als 1500 Satelliten ins All gebracht, geplant sind zuerst mehrere Tausend und später sogar mehrere Zehntausend.

Auch wenn die nun genannte Zahl von über 500.000 Interessierten noch nichts darüber aussagt, wie viele davon irgendwann tatsächlich über Starlink ins Internet werden gehen können, unterstreicht sie doch das Interesse. Außerdem entspricht die Zahl einem Gratiskredit von rund 50 Millionen US-Dollar. Erklärtes Ziel für Starlink ist es, fast alle bewohnten Gebiete der Erde erreichen zu können. Während Konkurrenten wie OneWeb oder Amazons Projekt Kuiper deutlich hinterherhinken, schafft SpaceX mit Starlink auch immer mehr Fakten. Zuletzt hatte sich das US-Unternehmen auch bei der US-Kommunikationsaufsicht FCC durchgesetzt und gegen den Widerstand der anderen Anbieter niedrigere Umlaufbahnen für Hunderte weitere Starlink-Satelliten erreicht.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Inhalt geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

In dem Artikel ist eine interaktive Grafik eingebunden, die über den Berliner Dienstleister Datawrapper erstellt und ausgeliefert wird. Zum Datenschutz bei Datawrapper siehe deren Datenschutzerklärung. Persönliche oder personenbeziehbare Daten von Leserinnen und Lesern der interaktiven Charts werden nicht gesammelt.

(mho)