Supercomputer "Perlmutter" mit 60 PFlops legt los

Am Rechenzentrum NERSC der Uni Berkeley nimmt der erste Teil des Superrechners NERSC-9 mit AMD-Epyc-CPUs und Nivida-GPUs den Betrieb auf.

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Cray-EX-Supercomputer NERSC-9 alias Perlmutter

(Bild: AMD/NERSC)

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In den vergangenen Monaten hat HPE die ersten 12 Schränke des 146 Millionen US-Dollar teuren Cray-EX-Supercomputers NERSC-9 alias Perlmutter bestückt. Die 1536 Rechenknoten mit je einem AMD Epyc 7763 (Milan) und vier Nvidia A100 (Ampere) bilden die "Phase 1" des neuen Rechners und bringen eine theoretische maximale FP64-Rechenleistung von knapp 60 Petaflops.

Das würde für einen Top-10-Rang auf der aktuellen Top500-Liste der weltweit schnellsten Supercomputer reichen. Bei KI-Algorithmen, die mit 16-Bit-Datenformaten rechnen, übersteigt die Rechenleistung des NERSC-9 die Marke von 1 Exaflops.

Die Vorstellung der 57. Top500-Liste wird Ende Juni auf der ISC High Performance 2021 erwartet.

In den 1536 Phase-1-Knoten von Perlmutter bindet jeder AMD Epyc vier Nvidia A100 an.

(Bild: NERSC)

In den kommenden Monaten baut HPE Phase 2 des NERSC-9 auf, wiederum in 12 Schränken. Darin stecken ebenfalls 1536 Knoten, aber mit jeweils zwei Epyc-7763-Prozessoren und je 512 GByte RAM, also mit insgesamt 3072 Prozessoren, 196.608 Kernen und 768 TByte RAM.

Der Regelbetrieb des kompletten wassergekühlten Systems soll 2022 anlaufen. Am NERSC soll Perlmutter dasVorgängersystem Cori ablösen. Derzeit passt das NERSC Anwendungen an die Architektur von Perlmutter an.

Das National Energy Research Scientific Computing Center (NERSC) hat NERSC-9 nach dem Wissenschaftler Saul Perlmutter benannt, der 2011 den Nobelpreis für Physik erhielt.

(ciw)