Apple verschiebt Start von Podcast-Abos

Eigentlich sollte der neue Dienst, für den Apple von den "Creators" im ersten Jahr 30 Prozent Provision verlangt, im Mai starten. Doch vor Juni wird es nichts.

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(Bild: ymgerman/shutterstock.com)

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Apple hat einen neuen Bezahldienst für Podcasts auf einen zunächst nicht kommunizierten Termin verschoben. Der neue Aboservice, der direkt in die populären Podcasts-App unter iOS, iPadOS und macOS integriert ist, sollte ursprünglich in über 170 Ländern noch im Mai starten. Doch dies schafft der Konzern nicht, wie er in einer E-Mail an Podcaster schrieb.

Neuer Startmonat sei nun "Juni", so der Konzern. Ein genaues Datum nennt er allerdings nicht. Grund für die Verschiebung sei es, dass man "die beste Erfahrung für Creators und Zuhörer" schaffen wolle. Offenbar hat der neue Termin auch mit technischen Problemen zu tun. Einige "Creators" hätten in den vergangenen Wochen Schwierigkeiten bei der Bereitstellung neuer Podcasts sowie beim Zugriff auf Apple Podcasts Connect, der dafür notwendigen Website, gehabt. Man habe diese "Unterbrechungen" mittlerweile behoben, fordere die Podcaster aber auf, sich bei weiter bestehenden Problemen zu melden.

Apple hatte im Rahmen der Verfügbarmachung der neuen Podcast-Abos sowie einer sogenannten Channel-Funktion auch die hauseigene Podcasts-App komplett umgekrempelt. Dabei gingen teilweise Bibliothekseinstellungen verloren und Downloadfunktionen arbeiteten anders. Die mit iOS 14.5 erfolgte Überarbeitung soll zwar nicht zurückgenommen werden, Apple kündigte aber Verbesserungen für die App an, die Teil des Betriebssystems ist. Die Abofunktion wurde dann in iOS 14.6 zusammen mit kleineren Überarbeitungen der Podcasts-App freigeschaltet.

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Doch das scheint nicht zu reichen. Man werde daher "zusätzliche Verbesserungen" für die Bibliothek in der Podcasts-App vornehmen, die für die kommenden Wochen geplant seien, so Apple. Laut dem Konzern würden jeden Tag "Hunderte neuer Abos und Channels" von Podcastern eingestellt. Der Konzern verlangt für die Abos wie üblich 30 Prozent Provision im ersten Jahr; danach geht die Rate für bestehende Abonnenten auf 15 Prozent herunter.

(bsc)