Apple iPad Pro 12,9" mit M1-Chip und Mini-LED-Display im Test

Das iPad Pro 12,9" (2021) nutzt Apples M1-Prozessor, der bisher nur Macs und MacBooks antreibt. Das weckt hohe ­Erwartungen.

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Beim 2020er-Modell des iPad Pro empfahl sich noch ein Blick aufs Datenblatt, um die Veränderungen zum Vorgänger auszumachen. Beim neuen iPad Pro, zumindest bei der von uns Ende Mai 2021 getesteten 12,9-Zoll-Ausführung, ist der Sprung von der vorherigen Generation hingegen im Sinne des Wortes deutlich sichtbar – dank neuem "Liquid Retina XDR Display".

Hierbei handelt es sich immer noch um ein IPS-Panel und nicht etwa um ein OLED, jedoch erschafft eine Hintergrundbeleuchtung aus Mini-LEDs 2596 lokale Dimming-Zonen. Apple verspricht bei der HDR-Wiedergabe so einen Kontrast von 1.000.000 zu 1 und eine Spitzenhelligkeit von 1600 cd/m2. Tatsächlich konnten wir im Labor 1400 cd/m2 messen – ein Wert, an den aktuell kein anderes Mobilgerät herankommt. Der hohe Kontrastwert ergibt sich, weil die Backlight-LEDs an schwarzen Inhalten ausgeschaltet werden.

Der Unterschied zum iPad mit gewöhnlichem IPS-Panel ist bei HDR-Bildern mit bloßem Auge zu erkennen: Beispielsweise sticht auf dem neuen Display die Sonne in einem durch einen dunklen Gang gefilmten Himmel richtig hervor, während die Konturen der Wolken deutlich sichtbar sind. Dass das iPad Pro 12,9" nun 100 Euro mehr kostet als der Vorgänger – der Einstiegspreis liegt laut Liste bei 1200 Euro –, ist da zu verkraften. Wie gehabt erneuert das Panel Bildinhalte mit bis zu 120 Hertz, die Software passt die Bildwiederholrate automatisch an, um Strom zu sparen.