Das Tablet-PC-Notebook PaceBook kommt nach Europa
Die auf der CeBIT 2001 vorgestellte Kombination aus Notebook und Tablet-PC des Herstellers PaceBlade hat es bis zur Marktreife geschafft.
Manche halten das PaceBlade für ein zweigeteiltes Notebook, die anderen für einen Tablet PC mit externer drahtlos angebundener Tastatur -- tatsächlich ist es beides. Eine Tasche bringt im Deckel die Display-Einheit unter und eine abklappbare Stütze an der Außenseite fixiert die Tasche so, dass das Ganze wie ein aufgeklapptes Notebook aussieht. In der anderen Hälfte liegt eine stabile Tastatur in üblicher Notebook-Größe, die per Infrarot (kein IrDA) mit der Display-Einheit auch über mehrere Meter kommuniziert.
Das Display-Modul ist als eigenständiges Gerät ausgelegt, das per Stift auf dem Touchscreen bedient werden kann. Wegen abgerundeter Kanten und der flachen Bauweise liegt das Gerät trotz der beachtlichen zwei Kilogramm bequem im Arm. Mit Tasche und Tastatur zusammen wiegt das Paket aber stolze 3,1 Kilogramm. Ein Knopfdruck genügt, um den Bildschirminhalt hochkant zu sehen.
Neben FireWire und USB hat das PaceBook einen Monitoranschluss, LAN-Port und PC-Card-Slot. Das Gerät ist mit einem Transmeta Crusoe TM5600 (600 MHz) und Silicon-Motion-Lynx-721-Grafik bestückt. Für Office-Anwendungen reicht das, aber viele Reserven hat man nicht. An drahtloser Anbindung ist außer einem Infrarotanschluss nur ein optional erhältliches Bluetooth-Modul vorgesehen.
Das PaceBook will weniger das schlanke Notebook für unterwegs ersetzen, sondern erweitert einen Tablet PC um Notebook-Funktionen. Während selbst die Experten noch rätseln, was Microsoft mit dem Mira-Konzept meint und ob nach Microsofts Vorgaben konstruierte Tablet PCs noch dieses Jahr in den Handel kommen, macht die kleine Firma PaceBlade Nägel mit Köpfen: Den deutschen Vertrieb hat Logic Instrument übernommen und die Firma bringt das PaceBook 600 für 2790 Euro in den Handel. c't hat das Gerät als Vorserienmodell bereits in Ausgabe 26/2001 getestet. (jr)
