Warnung vor Streaming-Abo-Fallen

Vermeintliche Streaming-Dienste schicken Rechnungen von 400 Euro. VerbraucherschĂĽtzer raten, die Zahlungsaufforderungen zu ignorieren und anzuzeigen.

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(Bild: REDPIXEL.PL/Shutterstock.com)

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  • dpa

Die Verbraucherschutzzentrale Rheinland-Pfalz und das Landeskriminalamt warnen vor angeblichen Streaming-Anbietern, die mit kostenlosen, fünftägigen Probe-Abos locken. Dies könne bei einer Registrierung in einer Kostenfalle enden, in die vor allem Minderjährige vermehrt tappten, teilten sie am Mittwoch mit. "Nur im Kleingedruckten findet sich ein Hinweis, dass nach fünf kostenfreien Tagen hohe Gebühren für eine Jahresmitgliedschaft fällig werden." Eltern hätten sich beschwert, dass sie Rechnungen einer Firma aus Großbritannien über 400 Euro erhalten hätten.

Bereits ĂĽber 200 Webseiten von vermeintlichen Streaming-Diensten seien den Verbraucherzentralen gemeldet worden, hieĂź es weiter. Bei der Suche nach Filmen gelangten Nutzer ĂĽber ein Werbe-Pop-Up-Fenster auf die Webseiten. Sie mĂĽssten sich dann registrieren und ihre Adressdaten, eine Mailadresse und eine Telefonnummer angeben.

"Die Registrierung auf den Webseiten war dann entweder nicht erfolgreich oder nach der erfolgten Registrierung konnten keine Filme oder Serien gestreamt werden", sagte Jennifer Kaiser von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. "Daher gingen die Betroffenen davon aus, dass die Registrierung nicht funktioniert hat." Dennoch landen bei den Nutzern Rechnungen im Mailpostfach.

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Um sich vor den Betrügern zu schützen, empfehlen die Verbraucherschutzzentrale und das LKA, sich von den aggressiven Zahlungsaufforderungen nicht einschüchtern zu lassen. Eine Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten sei ebenfalls möglich.

(bme)