Gaming-Grafikkarten: Preise sinken, Verfügbarkeit steigt

Immer weniger GPUs berechnen Ethereum-Hashes, gleichzeitig sinken die Preise von Grafikkarten. Interessierte müssen aber weiter Aufpreise in Kauf nehmen.

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(Bild: c't)

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Nach monatelanger Verfügbarkeitsflaute sinken die Preise von Grafikkarten seit Wochen kontinuierlich. Wer auf der Suche nach einem spieletauglichen Modell ist, wird immerhin ab 240 Euro fündig. Damit befinden sich Grafikkarten noch fernab jeglicher Empfehlung von AMD und Nvidia, aber das Licht am Ende des Tunnels wird heller.

Die GeForce GTX 1650 etwa eignet sich mit einem Preisschild ab 240 Euro – vereinzelt auch 200 Euro – als Übergangsmodell für 1080p-Gaming, bis schnellere Grafikkarten günstiger werden. Vor einem Jahr kosteten GTX-1650-Modelle rund 150 Euro, vor einigen Wochen ging unter 300 Euro gar nichts. Die schnellere Schwester GeForce GTX 1660 Super lohnt sich mit Preisschildern ab 400 Euro nicht, da der Geschwindigkeitsvorteil zu gering ausfällt. Interessenten können eher zur GeForce RTX 2060 ab rund 450 Euro greifen.

Ein ordentliches Leistungsplus von rund 25 Prozent auf das 2060er-Modell bekommt man mit der GeForce RTX 3060, bei der Interessenten, die nicht viel länger warten möchten, nach Angeboten Ausschau halten sollten: Die meisten Listungen beginnen erst bei 570 Euro, vereinzelt verkaufen Händler entsprechende Herstellerkarten aber auch ab 500 Euro.

In der gehobenen Mittelklasse ist im Nvidia-Lager die GeForce RTX 3070 Ti ab rund 830 Euro das attraktivste Modell (wenn auch viel zu teuer prinzipiell). Die langsameren GeForce RTX 3060 Ti und GeForce RTX 3070 sind kaum günstiger. Alle Modelle ab der GeForce RTX 3080 hingegen fallen deutlich teurer aus – los geht es ab 1300 Euro.

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AMDs aktuelle RDNA2-Baureihe beginnt mit der Radeon RX 6700 XT für 740 Euro. Alle schnelleren AMD-Grafikkarten kosten mindestens rund 1000 Euro, allerdings mit kleineren Lücken zwischen den Modellen. Die Radeon RX 6800 XT etwa ist ab 1100 Euro erhältlich.

Tipp: Sowohl AMD als auch Nvidia verkaufen ihre aktuellen Referenzdesigns immer mal wieder über die eigenen Webseiten zu den jeweiligen Preisempfehlungen. Interessenten müssen aber Glück haben und zur richtigen Zeit zuschlagen – und dann noch hoffen, dass die Webseiten unter der Last nicht nachgeben.

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Miner schalten derweil immer mehr Grafikkarten ab, die bisher zum Schürfen von Ethereum zum Einsatz kamen. Seit dem Allzeithoch Mitte Mai ist die Rechenleistung im Netzwerk um ein Viertel auf rund 488 Terahashes pro Sekunde zurückgegangen. Abseits des globalen Halbleiter- und Komponentenmangels gilt insbesondere die Nachfrage von Mining-Farmen als Preistreiber von Grafikkarten.

Zuletzt brachen die Preise von Kryptowährungen ein. Ethereum etwa fiel von mehr als 3500 Euro auf rund die Hälfte. Gleichzeitig sollte das Interesse von Minern sinken, da die verantwortliche Ethereum Foundation auf ein Proof-of-Stake-Modell ohne Mining wechseln will.

(mma)