IBM macht 32 Prozent weniger Gewinn

Die Gewinnwarnung vor knapp zehn Tagen hat es bereits vorweggenommen: IBM setzt im ersten Quartal 2002 nur 18,5 Milliarden US-Dollar um, 2,5 Milliarden US-Dollar weniger als im ersten Vierteljahr 2001.

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Die Gewinnwarnung vor knapp zehn Tagen hatte es bereits vorweggenommen: IBM setzte im ersten Quartal 2002 nur 18,5 Milliarden US-Dollar um, 2,5 Milliarden US-Dollar oder 11,8 Prozent weniger als im ersten Vierteljahr 2001. Gravierender ist der Nettogewinnrückgang von 1,75 Milliarden US-Dollar um 32 Prozent auf 1,19 Milliarden US-Dollar oder 68 US-Cents pro Aktie. Im vierten Quartal 2001 betrug der Umsatz 22,8 Milliarden US-Dollar bei einem Nettogewinn von 2,67 Milliarden US-Dollar.

Den kräftigsten Rückgang muss IBM im Bereich Hardware verkraften. Hier ging der Umsatz um gut 2,1 Milliarden US-Dollar auf 6,4 Milliarden US-Dollar zurück, während die anderen großen Geschäftsbereiche Global Services mit einem Umsatz von 8,2 Milliarden US-Dollar (minus 2,9 Prozent), Software mit 2,8 Milliarden US-Dollar (minus 0,7 Prozent) und Global Financing mit 783 Millionen US-Dollar (minus 5,9 Prozent) weniger tiefe Einschnitte erlebten.

Für IBM-Chef Samuel J. Palmisano ist das Ergebnis enttäuschend. Die Ursache des Debakels sieht er in dem weiter schwächelnden Geschäftsumfeld. Die Kunden hätten sich, wie schon in der Gewinnwarnung erläutert, im ersten Quartal mit Aufträgen zurückgehalten. E-Business-Kunden wollten dem Konzern trotz der schwierigen Zeiten aber die Treue halten. Auch wenn niemand vorhersagen könne, wann der Aufschwung kommt, so Palmisano, demonstriert er vagen Optimismus und rechnet mit einer Besserung irgendwann im Laufe des Jahres. (anw)