Apple startet Verkauf eigener AirPods-Konkurrenten

Die Studio Buds der Tochter Beats sind kompakter und billiger als Apples Stöpsel und kommen mit ANC. Auf bestimmte Features müssen Käufer aber verzichten.

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(Bild: Beats)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat in Deutschland mit dem Vertrieb neuer – und durchaus spezieller – Ohrstöpsel seiner Tochterfirma Beats begonnen. Die Studio Buds sind die ersten Geräte der Marke, die man als echte AirPods-Konkurrenten einordnen kann. Die In-Ear-Hardware kommt erstmals für ein Totally-Wireless-Modell von Beats mit integrierter aktiver Geräuschunterdrückung (Active Noise Cancellation, ANC), wie man sie aus den AirPods Pro kennt. Außerdem sind die Stöpsel kompakter als die AirPods ("Erbsen"-Design statt "Stil"). Sie kosten mit 150 Euro auch noch deutlich weniger: So hätte Apple für die AirPods Pro gerne 280 Euro (Straßenpreis allerdings bei gut 200 Euro).

Weiterhin bietet Beats die Studio Buds in drei Farben zur Auswahl an: Rot, Schwarz und Weiß. AirPods und AirPods Pro verbleiben in einem einzigen, ikonischen Farbton, nämlich Weiß – obwohl es immer wieder Gerüchte etwa über eine schwarze Variante gegeben hatte. Unklar ist noch, wie sich der Klang unterscheidet – traditionell sind Beats-Geräte eher basslastig. Apple schreibt zu den Studio Buds, ein "firmeneigener zweischichtiger Membrantreiber" sorge in einem Zweikammer-Gehäuse für einen "klaren Klang mit hervorragender Stereotrennung". Ein "fortschrittlicher digitaler Prozessor" optimiere die Audioqualität "hinsichtlich Lautstärke und Klarheit" und sorge gleichzeitig "für eine saubere Geräuschunterdrückung".

Das integrierte ANC scheint an jenes aus den AirPods Pro zu erinnern. Apple schreibt, es gebe auch einen Transparenzmodus, bei dem Geräusche der Umgebung mit der wiedergegebenen Musik vermischt werden. Damit fühlen sich die In-Ear-Stöpsel luftiger an und man bekommt noch etwas von der Umgebung mit.

Laut Angaben des Herstellers laufen die Studio Buds acht Stunden am Stück maximal. Das Ladecase erlaubt zwei zusätzliche Aufladungen, was insgesamt eine Nutzungszeit von 24 Stunden ergeben soll. Allerdings reduzieren Transparenzmodus beziehungsweise reguläres ANC die Laufzeit – dann sind fünf Stunden am Stück oder 15 Stunden mit zweimaliger Wiederaufladung drin. Fünf Minuten Aufladen erlauben eine Stunde Wiedergabe ("Fast Fuel").

Was den Studio Buds allerdings fehlt, ist Apples H1/W1-Funkchip. Bestimmte AirPods-Funktionen wie geteiltes Audio und das automatische (und sehr schnelle) Pairing mit allen eigenen Apple-Geräten könnten dadurch wegfallen. Die neuen Beats-Stöpsel sind ab sofort in den hiesigen Apple-Läden erhältlich sowie werden nach Online-Bestellung sofort verschickt.

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(bsc)