Mac-Editor BBEdit mutiert zur Notiz-Software

Einen Texteditor für schnelle Aufzeichnungen heranzuziehen, ist keine neue Idee. BBEdit 14 baut hieraus jedoch eine automatische Notizverwaltung.

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Mit der neuen Version 14 lässt sich der Editor BBEdit nun auch explizit für Notizen heranziehen. Wie die Entwickler selbst schreiben, zogen auch zuvor viele Nutzer die Anwendung für schnelle Aufzeichnungen heran. Sind diese nun jedoch als Notiz angelegt, muss man sie nicht mehr händisch speichern oder einen Dateinamen vergeben – letzteren wählt die Software automatisch auf Basis des ersten Eintrags aus und ändert ihn auch entsprechend. Auf expliziten Wunsch lassen sich aber ebenfalls feste Bezeichnungen vergeben.

Notizen lassen sich direkt über unterschiedliche Menüleisten oder Kontextmenüs vergeben, eine detaillierte Liste der vielen Wege findet sich in den Release Notes. Bei allen Notizen handelt es sich wie gewöhnt um reguläre Textdateien, allerdings sind einige Funktionen von BBEdit wie das Verschieben der Datei deaktiviert. Auch eine Exportfunktion ist mit an Bord, die Notizdateien und Sammlungen in passende Ordner kopiert.

Da sich BBEdit traditionell primär an Softwareentwickler richtet, gibt es hier die meisten weiteren Aktualisierungen: Die verfügbaren Umgebungen der Anaconda Virtual Environment listet der Editor nun im #!-Menü auf, zwischen denen der Nutzer mit einem Klick wechseln kann. Ferner bietet BBEdit 14 nun ab Werk eine Syntaxhervorhebung für Go, R, Rust, die Lisp-Sprachen Common Lisp, Scheme und Clojure sowie für Pixar USD-Dateien (Universal Scene Description).

Hinzu kommen viele weitere kleinere Updates, unter anderem kehrt das Fenster für die Zwischenablage zurück und eine neue Funktion zum Wiederholen des letzten Befehls ist neu mit an Bord. Eine detaillierte Liste findet sich in den Release Notes. BBEdit erscheint als proprietäre Software ausschließlich für Mac-Systeme. Der Editor setzt wenigstens Mac OS X 10.14.2 voraus und läuft nativ auf M1-Rechnern.

(fo)