Apple fragt Corona-Impfstatus von Mitarbeitern ab

An ersten Standorten will das Unternehmen einem Bericht zufolge wissen, ob Angestellte das Vakzin erhalten haben. Wer das nicht sagen will, gilt als ungeimpft.

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Apple Park

Apples größter Standort: Der Apple Park in Cupertino

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Apple unternimmt erste Schritte in Richtung einer COVID-19-Impfpflicht für seine Mitarbeiter. Der Konzern soll in mehreren Niederlassungen mittlerweile nachfragen, ob die dort arbeitenden Personen über einen vollen Impfschutz verfügen, ob sie teilgeimpft sind oder das Vakzin gegen SARS-CoV-2 noch gar nicht erhalten haben. Wie eine Journalistin der IT-Seite The Verge schreibt, sind die Angaben zunächst freiwillig.

Die Abfrage sei zudem "vertraulich", hieß es. Allerdings haben Mitarbeiter, die hier nicht mitziehen möchten, einen Nachteil: Sie gelten dann automatisch als ungeimpft, egal ob sie Apple ihren Impfstatus mitgeteilt haben oder nicht. Eine entsprechende Anordnung ist auf Apples interner Website der Personalverwaltung zu lesen. Allerdings gibt es dort keine Informationen darüber, was Apple mit den Angaben machen will – so wird etwa nicht mitgeteilt, dass ungeimpfte Personen nicht mehr ins Büro kommen sollen.

Dass bei Apple über eine mögliche Impfpflicht für Angestellte diskutiert wird, war bereits berichtet worden. Andere Techriesen wie Google oder Facebook haben sie mittlerweile für alle Bürorückkehrer eingeführt. Bei Apple gab es bislang über etwas anderes Streit: Die Nutzung des Homeoffice. Der Konzern wollte seine Mitarbeiter eigentlich ab September für mindestens drei Tage die Woche wieder ins Büro holen. Das wiederum sorgte für sogar öffentlichen Stunk – viele Angestellte wollten das nicht hinnehmen.

Mittlerweile hat Apple die Rückkehr auf frühestens Oktober verschoben – da bleibt nun Zeit, über besagte Impfpflicht nachzudenken. Die Abfrage ist auf "bestimmte Orte" begrenzt; aktuell ist unklar, welche dies sind. Denkbar ist, dass sich Apple hierbei an Inzidenzen oder Erkrankungsfällen an einem Standort orientiert. Ähnlich geht Apple auch bei seinen Ladengeschäften vor; der Konzern öffnet und schließt je nach lokaler Situation – zumindest in der Corona-Hochphase.

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(bsc)