Homeoffice wollen 74 Prozent der deutschen IT-Unternehmen auch nach der Pandemie

Arbeit zu Hause bleibt für viele Unternehmen auch für die Zeit nach der Pandemie eine Option – mehr noch als vor einem Jahr.

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Heimarbeitsplatz am Computer.

(Bild: heise online / anw)

Lesezeit: 2 Min.

74 Prozent der IT-Unternehmen in Deutschland wollen Arbeit im Homeoffice auch nach der Coronavirus-Pandemie einsetzen. Das ergab eine Unternehmensbefragung des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim. Vor einem Jahr hatten 64 Prozent der befragten Unternehmen solche Pläne gehegt.

Momentan arbeiten in 63 Prozent der IT-Unternehmen mehr als ein Fünftel der Beschäftigten regelmäßig im Homeoffice. Vor der Pandemie hatte etwa die Hälfte der Unternehmen in der Informationswirtschaft einem Teil der Beschäftigten ermöglicht, mindestens einmal wöchentlich im Homeoffice zu arbeiten. Dabei ist laut ZEW nicht nur der Anteil an Unternehmen mit langfristigen Homeoffice-Plänen gewachsen, sondern auch der Anteil an Beschäftigten, die solche Angebote in der Zeit nach Corona voraussichtlich in Anspruch nehmen werden.

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Dr. Daniel Erdsiek vom ZEW erläutert, "derzeit geht etwa jedes zweite Unternehmen in der Informationswirtschaft davon aus, dass langfristig mehr als 20 Prozent der Beschäftigten mindestens einmal wöchentlich im Homeoffice arbeiten werden". Im Juni 2020 rechnete noch jedes dritte Unternehmen mit einer derart intensiven Homeoffice-Nutzung nach der Pandemie.

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Obwohl im verarbeitenden Gewerbe wegen vieler ortsgebundener Tätigkeiten weniger im Homeoffice gearbeitet wird, haben die Unternehmen auch hier ihre anfänglichen Erwartungen bezüglich der langfristigen Nutzung von Homeoffice nach oben korrigiert. Derzeit rechnen etwa 46 Prozent der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe damit, dass ein Teil der Belegschaft nach dem Ende der Pandemie mindestens einmal wöchentlich im Homeoffice arbeiten wird. Im Juni 2020 lag dieser Wert noch bei 37 Prozent; vor der Pandemie erlaubten 24 Prozent der Unternehmen überhaupt regelmäßiges Homeoffice.

(Bild: ZEW)

Für die Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice haben Unternehmen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in technische Ausstattung und Infrastruktur investiert, also vor allem in Smartphones, Notebooks oder Tablets. 82 Prozent der IT-Unternehmen und 70 Prozent der im verarbeitenden Gewerbe hatten zwar bereits vor der Pandemie einen Teil ihrer Beschäftigten mit diesen Endgeräten ausgestattet, im Verlauf der Pandemie haben die Unternehmen diesen Anteil deutlich ausgeweitet.

(anw)