Projekt SATA-NAS: Schnellen Netzwerk-Speicher mit Raspberry Pi basteln

Schnelle Festplatten an einem stromsparenden Raspberry als SATA-NAS betreiben: Dieses Raspberry-Projekt machts möglich.

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Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Heinz Behling
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Festplattenspeicher kann man nie genug haben: Videos, Musik, Fotos und vieles mehr werden ja immer größer und in uns allen steckt immer noch der Jäger und Sammler der Urzeit, der heutzutage aber keine Muscheln mehr, sondern etliche Terabyte an Daten anhäuft. Und die sollen selbstverständlich ständig verfügbar sein. Wer seine Daten nicht einer undurchschaubaren Cloud anvertrauen möchte, muss selbst entsprechende Speicherkapazität zur Verfügung stellen, die jederzeit verfügbar ist.

Einen PC damit zu bemühen, wäre zwar einfach, würde aber die Stromrechnung deutlich in die Höhe treiben. Der kleine Raspberry Pi ist da deutlich stromsparender, besitzt aber nur wenig Speicherkapazität (SD-Karte) und konnte bislang nur durch den Anschluss von USB-Festplatten aufgerüstet werden. Die sind aber nicht immer die schnellsten.

Mit dem Raspberry Pi 4 Compute Module wird das anders: Das ist eine Raspberry-Version ohne jeden Schnittstellenstecker, die es mit unterschiedlichen Speichergrößen, mit und ohne eingebautem eMMC-Speicherkarten- und WLAN-/Bluetooth-Chip gibt. Die Anschlüsse erhält man erst, wenn man das Modul auf ein IO-Board setzt. Neben USB-, Kamera- und Display-Buchsen fällt beim IO-Board für den Raspi 4 vor allem ein PCIe-Slot auf, in den handelsübliche PC-Steckkarten, also auch SATA-Controller, passen. Zumindest mechanisch passen die, denn um sie auch benutzen zu können, muss auch das jeweilige Betriebssystem mitmachen, also die entsprechenden Software-Module, Treiber usw. bereitstellen.

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