DDR5-Arbeitsspeicher: Erste RAM-Kits mit XMP-3.0-Übertaktung

Speicherhersteller kündigen die ersten DDR5-Speicherkits an, darunter Module, die sich nicht strikt an die JEDEC-Vorgaben halten, dafür aber schneller arbeiten.

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(Bild: Teamgroup)

Lesezeit: 2 Min.

Die beiden Hersteller Teamgroup und PNY haben neue Speicherkits mit DDR5-DRAM-Bausteinen angekündigt, darunter die ersten übertakteten Module mit Taktfrequenzen jenseits der zu Beginn üblichen 2400 MHz (DDR5-4800). Die JEDEC Solid State Technology Association sieht im Lebensverlauf der neuen Speichergeneration zwar Taktfrequenzen von bis zu DDR5-8400 vor, alles jenseits von DDR5-4800 lässt sich zunächst aber nur mit gelockerten Spezifikationen erreichen, etwa einer erhöhten Spannung.

Teamgroup will die Baureihe Delta RGB DDR5 in Form von DDR5-5600-Modulen mit Kapazitäten von 16 und 32 GByte anbieten. Mit dabei sind eine auffällige Aluminiumverkleidung und ansteuerbare RGB-LEDs.

Zudem spricht Teamgroup von neuen Extreme Memory Profiles, sogenanntem XMP 3.0. Damit lassen sich über wenige Klicks im Mainboard-UEFI die hinterlegten Overclocking-(OC-)Einstellungen mit den richtigen Spannungen und Timings abrufen. Das Entwicklungsteam hinter dem Auslese-Tool Hwinfo erwähnte "XMP 3.0 für DDR5" bereits Ende Juni 2021 in einem Changelog

PNY hält sich derweil erst einmal zurück und bringt schlichte DDR5-4800-Kits ohne Schnickschnack. OC-Kits folgen laut der Ankündigung später unter dem Markennamen XLR8.

Die ersten DDR5-Riegel des Herstellers PNY kommen ohne Aluminiumabdeckung und LEDs aus.

(Bild: PNY)

Teamgroup versorgt die Mainboard-Hersteller ASRock, Asus, Biostar, Gigabyte, MSI "und andere" bereits mit Testmustern, um die DDR5-Kits auf Kompatibilität zu prüfen. Der Verkauf soll im vierten Quartal 2021 beginnen. PNY will da die Serienproduktion eigener Module starten.

Früher bringt Teamgroup die eigenen U-DIMMs der schlichten Elite-Serie mit DDR5-4800-Takt in den Handel. Im Preisvergleich lässt sich bereits ein 32-GByte-Kit finden, das mit 330 Euro aber noch kostspielig ist. 32 GByte große DDR4-3200-Kits etwa gibt es schon ab 125 Euro. Intels Prozessorbaureihe Alder Lake-S alias Core i-12000 samt der CPU-Fassung LGA1700 soll bis zum Jahresende als Erstes mit DDR5-RAM umgehen können. AMD folgt voraussichtlich nächstes Jahr mit der AM5-Plattform.

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