Weiteres iOS-15-Feature wird nicht fertig

Nach SharePlay kommt auch Apples IP-Verschleierungsdienst Private Relay zu spät für die Finalversion. Immerhin gibt es eine Beta.

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(Bild: Apple)

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Apple hat erneut vorab eine Funktion abgesagt, die für iOS 15, iPadOS 15 und macOS 12 eigentlich angekündigt war. Die neuen Betriebssysteme, die im September beziehungsweise Oktober erscheinen dürften, werden laut der jüngsten Vorabversion des Konzerns ohne den neuen IP-Verschleierungsdienst Private Relay auskommen müssen. Dieser war als Teil von iCloud+, Apples bezahltem Speicherdienst, geplant gewesen.

Wie die jüngste Vorabversion von iOS 15 zeigt, wird Private Relay nun nicht mehr direkt verfügbar sein. Stattdessen plant Apple zunächst eine "öffentliche Beta" des Dienstes. Damit wolle der Konzern "zusätzliches Feedback [erhalten] und verbesserte Kompatibilität zu Websites" sicherstellen, hieß es. "Einige Websites haben noch Probleme, etwa, dass sie Inhalte für die falsche Region anzeigen oder zusätzliche Schritte zum Einloggen benötigen", schreibt der Konzern in einer Information, die man beim Einschalten von Private Relay zu sehen bekommt.

Private Relay wäre bereits das zweite für die neuen Betriebssysteme angekündigte Feature, das Apple zunächst kassiert hatte. Auch SharePlay, eine Möglichkeit, künftig über den Videodienst FaceTime gemeinsam Filme zu schauen und weitere Dinge aus der Ferne zu teilen, wird es zunächst nicht zum Start von iOS 15 und Co. geben. Hier ist allerdings nicht einmal eine öffentliche Betaphase angekündigt, stattdessen bittet Apple hier um Geduld "bis später im Herbst". SharePlay war eigentlich für Menschen im Homeoffice und in pandemiebedinger Quarantäne "erfunden" worden, was das Weglassen natürlich aktuell besonders traurig macht.

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Private Relay soll Apple-Produkte im Netz besser schützen. Die Funktion, die für zahlende iCloud-Abonnenten in iOS 15, iPadOS 15 und macOS 12 später standardmäßig aktiviert wird, soll den Datenschutz beim Surfen mit Apples Browser Safari erhöhen: Der ausgehende Datenverkehr des Browsers wird dabei immer verschlüsselt, wie Apple erläuterte, das solle verhindern, dass etwa der Netzwerkanbieter – oder auch Apple selbst – diese Daten einsehen können. Die Anfragen werden dabei über zwei unabhängige Internet-Relays weitergeleitet: Ein Server davon ist unter Apples Kontrolle, der zweite wird von einem Drittanbieter betrieben. (bsc)