Compaq mit starkem Umsatzrückgang
Der Compaq-Chef Capellas zeigte sich zuversichtlich, dass die Fusion mit Hewlett-Packard in den nächsten Wochen zügig über die Bühne geht.
Compaq, nach der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses der HP-Aktionäre zur Fusion mit Compaq wohl bald kein selbstständiges Unternehmen mehr, hat im ersten Quartal 2002 einen kräftigen Umsatzrückgang und einen leichten Gewinn verbucht. Der Quartalsumsatz des PC- und Serverherstellers fiel gegenüber der Vorjahresvergleichszeit um 16 Prozent auf 7,7 Milliarden US-Dollar. Compaq verbuchte einen Gewinn von 44 Millionen US-Dollar (3 US-Cents pro Aktie) oder gegenüber roten Zahlen von 131 Millionen US-Dollar in den ersten drei Monaten 2001.
Klammert man fusionsbedingte Kosten aus, dann betrug der Quartalsgewinn 4 US-Cent je Aktie. Damit konnte Compaq die Wall-Street-Gewinnerwartungen von einem US-Cent je Aktie übertreffen. Compaq verbuchte bei Dienstleistungen einen operativen Gewinn von 229 Millionen US-Dollar. Es gab hier nur einen leichten Umsatzrückgang von drei Prozent auf 1,9 Milliarden US-Dollar -- damit bringt das Dienstleistungsgeschäft bereits 24 Prozent des Gesamtumsatzes.
Compaq-Chef Michael Capellas verwies auf das weiterhin schwierige Umfeld. Compaq habe aber trotzdem Kunden gewinnen und in Schlüsselmärkten zulegen können. Capellas zeigte sich zudem zuversichtlich, dass die juristischen Hürden im Sinne der Fusionsbefürworter überwunden würden. Er erwarte, dass die Fusion mit Hewlett-Packard in wenigen Wochen abgeschlossen sei. (jk)