Kuiper vs. Starlink: Amazon-Tochter beschwert sich über neue Starlink-Satelliten

Amazon-Tochter Project Kuiper hat sich bei der FCC über neue Starlink-Gen2-Satelliten beschwert. Mit Kuiper will Jeff Bezos ein eigenes Satellitennetz aufbauen.

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(Bild: CG Alex/Shutterstock.com)

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Von
  • Rudolf Opitz

In der Beschwerde des Amazon-Tochterunternehmens Project Kuiper an die Federal Communications Commission (FCC) geht es um den Antrag des Konkurrenten SpaceX für neue Starlink-Gen2-Satelliten. SpaceX hatte im Antrag für die verbesserten Satelliten zwei Konfigurationen veröffentlicht. Die Zweite sollte nur als Alternative zur Wahl stehen, falls die FCC die erste Konfiguration ablehnen würde. Project Kuiper kritisiert nun, mit der Übermittlung einer zweiten Konfiguration habe SpaceX die FCC-Regeln verletzt. Das Protestschreiben ist keine Klage.

Mit dem Project Kuiper will Amazon-Chef Jeff Bezos ein eigenes Satellitennetz für die Internetversorgung aufbauen und damit eine Konkurrenz für das Starlink-Netz von SpaceX-Chef Elon Musk etablieren. Bislang hat Kuiper allerdings noch keinen Satelliten im Orbit, während SpaceX schon über 1700 in Betrieb hat und über 90.000 Kunden mit satellitengestütztem Internet versorgt. Die ersten Kuiper-Satelliten sollen mit einer Atlas-V-Rakete in den Orbit befördert werden und nicht mit der Trägerrakete von Bezos' eigenem Unternehmen Blue Origin.

Musk plant derweil schon die Erweiterung seines Starlink-Satellitennetzes. Die Gen2-Satelliten sind deutlich schwerer und leistungsfähiger als die ersten Modelle. Insgesamt plant Starlink 30.000 Satelliten, um ein möglichst enges Netz bereitzustellen. Um von einem Starlink-Satelliten mit Internet versorgt zu werden, muss dieser in Sichtweite über dem Kunden stehen. Bezos steht hier mit dem Projekt Kuiper (benannt nach dem Kuipergürtel) noch am Anfang.

(rop)