App Store: Apples App-Laden lässt Google Play bei den Umsätzen weit hinter sich

Einer aktuellen Analyse zufolge konnte Apple im ersten Halbjahr 2021 erneut deutlich zweistellige Milliardeneinnahmen in seinem Softwareladen verzeichnen.

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(Bild: Tada Images/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat im App Store einen neuen Rekordumsatz eingefahren. Davon geht der Fachdienst Finbold aus. Den Zahlen zufolge gelang es Apple im ersten Halbjahr 2021, für geschätzte 41,5 Milliarden US-Dollar Apps an Frau und Mann zu bringen. Das sei ein Wachstum von 22,05 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Apple selbst macht offiziell keine Angaben dazu, berichtet jeweils nur den Gesamtumsatz seines Dienstegeschäfts.

Mit diesen Zahlen soll Apple bei den Umsätzen im Vergleich zum Play Store von Google mit seiner deutlich größeren Anzahl an Android-Nutzern fast das Doppelte erreicht haben. Im Play Store liegen die Umsätze bei 23,5 Milliarden Dollar. Google wuchs mit 30 Prozent allerdings noch stärker als Apple. 65 Milliarden Dollar sollen insgesamt in Smartphone-Programme geflossen sein, ein Plus von fast 25 Prozent.

Das Wachstum in App Store und Play Store gilt als direkte Folge der Corona-Pandemie. Im Lockdown braucht es offenbar mehr Apps. Mittlerweile normalisiert sich die Situation zwar, doch bleibt die Nachfrage nach Programmen für iPhone, Android und Co. weiterhin hoch. Im Android-Sektor gewannen vor allem Länder mit großer Dichte dieser Geräte an Umsatz. Doch Apple dürfte längerfristig insgesamt vorne bleiben. Der Konzern hat allerdings – wie auch Google zu gewissen Teilen – Ärger mit den Kartellwächtern, die Apple vorwerfen, mit dem App Store ein Monopol zu betreiben.

Apple hatte erst kürzlich die Provision für kleine und mittlere Entwickler abgesenkt – von 30 auf 15 Prozent. In den USA gab es zudem eine außergerichtliche Einigung mit kleinen Developern, die laut Vergleich nun auch auf alternative (direkte) Bezahlmöglichkeiten hinweisen dürfen – wenn auch nur an bestimmten Stellen im Netz, etwa via E-Mail. Zudem wurde ein millionenschwerer Entschädigungsfonds aufgelegt.

Bei den Top 3 der am besten verdienenden Apps ist indes kein Apple-Produkt dabei. Stattdessen liegt TikTok laut Finbold mit 920 Millionen Dollar vorn, gefolgt von Googles YouTube (564 Millionen) und der Dating-App Tinder (520 Millionen). Im Spielesektor sollen insgesamt 10 Milliarden Dollar für mobile Games ausgegeben worden sein.

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(bsc)