Apple steckt weitere 30 Millionen US-Dollar in Diversitätskampagne

Die "Racial Equity and Justice Initiative" hatte bereits 100 Millionen Dollar erhalten. Nun soll noch mehr Geld in die Unterstützung von Minderheiten fließen.

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(Bild: Apple)

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Apple erweitert die Zuschüsse für seine sogenannte Racial Equity and Justice Initiative (REJI), mit der Minderheiten- und Diversitätsförderung zunächst vor allem im Heimatmarkt USA betrieben werden soll. Zu den bereits budgetierten 100 Millionen US-Dollar für das Projekt kommen weiter 30 Millionen, teilte der Konzern in einer Pressemitteilung mit.

Das zusätzliche Geld für die REJI solle "Schüler und Studenten, Innovatoren und engagierte Organisationen" zugutekommen, die "führend darin sind, eine inklusivere, gerechtere Welt" zu schaffen. Zu den Empfängern gehören der "Equity Innovation Hub", der Menschen mit lateinamerikanischen Wurzeln fördert, eine erweiterte Bildungsunterstützung für historisch schwarze Colleges und Universitäten (Historically Black Colleges and Universities, HBCUs) sowie eine Neuauflage des sogenannten Apple Entrepreneur Camp, das Unternehmer mit Minderheitenhintergrund insbesondere aus Lateinamerika fördern soll. Weiterhin will Apple NGOs und Personen unterstützen, die das US-Strafverfolgung- und Gefängnissystem reformieren sowie für mehr Umweltgerechtigkeit sorgen wollen.

Apple hatte zuletzt im Juni weiteres Geld in die REJI gesteckt. Zu diesem Zeitpunkt wurden fünf Millionen US-Dollar in Form sogenannter "Innovation Grands" an vier historisch schwarze Hochschulen (Historically Black Colleges and Universities, HBCUs) in Alabama, Washington D.C., Baltimore und Prairie View vergeben. Der iPhone-Hersteller will damit im Rahmen von drei Jahren dabei helfen, junge Menschen für Karrieren in den Bereichen Hardwaretechnik und Chipdesign auszubilden. Dies ist Teil seiner ARM-Chip-Initiative, bei der der Konzern das gesamte Chipdesign übernimmt. Apple war bekanntermaßen im vergangenen Jahr mit allen Hauptprodukten auf eigene A-Chips gewechselt.

Laut Apple-Mitteilung will der Konzern auch künftig die REJI ausbauen. Apple will mit seinen Universitätsprojekten insbesondere den STEM-Bereich fördern. So genannte Community Coding Centers stehen auch Menschen zur Verfügung, die nicht studieren, sondern das Coden erlernen wollen. Die Zentrum sowie sogenannte Regional Hubs sind mittlerweile bei 45 HBCUs in den gesamten Vereinigten Staaten installiert worden. Dabei wird das sogenannte "Everyone Can Code"-Curriculum gelehrt, weiterhin Kreativkurse aus der "Everyone Can Create"-Reihe des Konzerns. Man habe in den Jahren seit dem Start 2019 allein an der Tennessee State University (TSU) "Tausende von HBCU-Studenten und Mitglieder unserer Gemeinschaft" ausgebildet, so Glenda Baskin Glover, Präsidentin der TSU. (bsc)