Twitter: "Gute" Bots erhalten testweise eine Kennzeichnung

Twitter will ein Label für sichere Bots testen – betreffende automatisierte Accounts warnen unter anderem vor Katastrophen und vermitteln Impftermine.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen

(Bild: Koshiro K/Shutterstock.com)

Lesezeit: 1 Min.

Twitter testet die Kennzeichnung hilfreicher Bots. Um anderen Personen die Sicherheit zu geben, dass es sich bei einem Account um ein glaubwürdiges automatisiertes Profil handelt, soll unterhalb des Profilnamens das Label Automated by @beliebigerBotname aufgeführt werden.

Kennzeichnung im Profil eines vertrauenswürdigen Bots

(Bild: Twittter)

Dies soll Nutzerinnen und Nutzern bei der Unterscheidung helfen, ob hinter dem Account ein Mensch oder ein Programm steckt. Bei Bots handelt es sich um automatisierte Accounts, die meist viele Nachrichten schreiben, jedoch häufig mit der Verbreitung von Fehlinformationen oder beleidigenden Inhalten in Verbindung gebracht werden.

Nach einem Testlauf mit wenigen Bot-Accounts will Twitter auch anderen Entwicklern ermöglichen, automatisierten Profilen entsprechende Label hinzuzufügen. Zunächst erhält nur eine kleine Anzahl der Entwicklerkonten eine Einladung, seinen Account mit dem Label zu versehen. Hinter den ersten teilnehmenden Profilen verbergen sich unter anderem Katastrophenfrühwarnsysteme und Bots, die helfen, Impftermine zu finden.

Im vergangenen Jahr hatte eine Studie der Carnegie Mellon Universität herausgefunden, dass viele Twitter-Accounts, die Falschinformationen über das Coronavirus verbreiten, Bots sein könnten. Auch Tweets zu anstehenden Wahlen seien besondere Zielscheibe für die starke Verbreitung von Unwahrheiten. In der Vergangenheit habe der Kurznachrichtendienst immer wieder Maßnahmen ergriffen, um Fake News in den Begriff zu bekommen. So kooperiert Twitter nach eigenen Angaben auch mit den Nachrichtenagenturen Reuters und AP.

(mack)