iPhone 13: Apple verzichtet auf mehr Plastik

Künftig kommen die Verpackungen von Apple-Smartphones ohne Kunststofffolie aus. Ordentlich geschützt sollen sie dennoch sein.

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Apples Ökoinitiative

Apples Ökoinitiative beim iPhone 13.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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Apple will den bei seinem wichtigsten Produkt, dem iPhone, anfallenden Verpackungsmüll weiter reduzieren. Nachdem die Boxen für die Smartphones bereits schmaler gemacht worden waren, was das Packen größerer Stückzahlen auf eine Flugzeug-Palette erlaubt, will der Konzern nun auch die übliche Klarsichtfolie loswerden, in die die Geräte eingeschlagen sind. Das kündigte Apple in der vergangenen Woche an.

Laut Angaben von Apple-Marketingboss Greg Joswiak gelinge es der gesamten iPhone-13-Modellpalette so, bis zu 600 Tonnen Kunststoffmüll einzusparen. Mittlerweile ist auch klar, wie die Umsetzung angedacht ist. Ein Twitter-Nutzer mit China-Kontakten publizierte Ende letzter Woche ein Bild, auf dem die neue Verpackung des iPhone 13 zu sehen ist.

Apple löst das Problem beim Transport oder sonstwo unerwünscht aufpoppender Boxen sehr simpel: Ein Klebestreifen ist an der oberen Ecke der iPhone-13-Verpackung angebracht, wie man ihn auch von anderen Verpackungsboxen des Konzerns kennt. Um die iPhone-Box zu öffnen, zieht man diesen ab (wobei auch wieder Müll anfällt, aber diesmal aus Papier).

Fragt sich allerdings, ob die fehlende Folie dazu führt, dass die iPhone-Boxen Kratzer oder Dellen bekommen. Bei einem Smartphone, das bis zu 1830 Euro teuer sein kann, wollen die Nutzer sicherlich keine Beschädigungen selbst an der Box. Apple scheint sich bei der Materialwahl aber sicher zu sein, dass das nicht passiert. Wie die Paletten mit den iPhones selbst wiederum gesichert werden – die Logistikindustrie neigt hier ebenfalls zu Folie – bleibt unklar, Apple machte hierzu bislang keine Angaben.

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Apple betont, bei iPhone 13, 13 mini, 13 Pro und 13 Pro Max diesmal besonders ökologisch vorzugehen. So werden sowohl der Wolframanteil als auch jener an seltenen Erden im Gerät komplett aus wiederverwendeten Quellen bezogen. Auch das enthaltene Gold sei zu 100 Prozent recycelt, ebenso wie der Zinn. Quecksilber, PVC, bromhaltige Brandschutzmittel oder Beryllium sind in den Geräten nicht mehr enthalten, auch verbaut man im Bildschirmglas kein Arsen (mehr). Recycelter Kunststoff werde wiederum in zehn verschiedenen Komponenten verbaut, darunter den Stereolautsprechern. Die "etablierten Endmontageorte" des iPhone 13 (in China) generieren zudem laut Apple keinen externen Müll mehr.

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(bsc)