"Zerbrechliches Paradies": Gasometer Oberhausen zeigt spektakuläres Erdmodell

Eine Ausstellung zur Klimageschichte zeigt eine riesige Weltkugel. Es geht um die verletzliche Schönheit des Planeten – und Zerstörungen durch den Menschen.

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(Bild: Gasometer Oberhausen GmbH)

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  • dpa

Einen spektakulären Blick auf die Erde verspricht vom 1. Oktober an eine neue Ausstellung unter dem Titel "Das zerbrechliche Paradies" im Gasometer Oberhausen. Höhepunkt der Schau zum Thema Klimageschichte ist eine riesige Weltkugel mit 20 Metern Durchmesser, die im 100 Meter hohen Innenraum des früheren Gasspeichers hängt. Sie war bereits bei der Ausstellung "Wunder der Natur" 2016/17 zum Einsatz gekommen. Auf die Kugel werden hochaufgelöste Satellitenbilder projiziert. Sie zeigen Wolken, Flugzeug- und Schiffsbewegungen oder Meeresoberflächen – am Tag und in der Nacht, wie die Veranstalter am Montag mitteilten. Unterlegt ist der Eindruck mit eigens für die Ausstellung komponierter Musik.

Thema der Ausstellung ist die Klimageschichte der Erde. Die Schau will globale Zusammenhänge und den oft negativen Einfluss des Menschen auf seine Umwelt vor Augen führen. Gezeigt werden unter anderem mehr als 100 großformatige Fotografien sowie Filme. Zu sehen sind auch Exponate aus 180 Millionen Jahren Erdgeschichte.

In der Schau geht es auch um die Rodung von Urwäldern, Ölverschmutzungen im Meer und das Ozonloch. Die Ergebnisse langfristiger Analysen durch Satelliten-Erdbeobachtung werden dabei auf zwanzig beleuchteten Globen dargestellt. Auch Experten kommen zu Wort – als Hologramme. Besucher können auch selbst in die Natur eintauchen – mit Hilfe von 3D-Brillen. Aus der Sicht etwa eines Pfeilgiftfrosches oder einer Vampirfledermaus sind virtuelle Ausflüge in das Regenwaldschutzgebiet Tumucumaque in Südamerika möglich.

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Mit der neuen Ausstellung geht eine fast zwei Jahre dauernde Sanierungsphase zu Ende. "Das zerbrechliche Paradies" soll nach früheren Angaben mindestens ein Jahr lang laufen. Die letzte Ausstellung im Gasometer "Der Berg ruft" lief 19 Monate lang und zählte fast 900.000 Besucher.

Die Ausstellung ist ab dem 1. Oktober dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr – an Feiertagen und in den Ferien in Nordrhein-Westfalen auch montags – geöffnet. Tickets gibt es online oder an der Tageskasse.

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(tiw)