Kubernetes Cluster API gilt mit Version 1.0 als reif für den produktiven Einsatz

Das Subprojekt von Kubernetes bietet APIs zur deklarativen Verwaltung von Kubernetes-Clustern in unterschiedlichen Infrastrukturen.

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  • Rainald Menge-Sonnentag

Die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) hat die Veröffentlichung der Kubernetes Cluster API in Version 1.0 verkündet. Mit dem Sprung auf die erste Hauptversion gilt das Projekt als stabil für den produktiven Einsatz. Gleichzeitig wechselt die API vom bisherigen Alpha-Status auf v1beta1.

Cluster API ist ein Unterprojekt von Kubernetes, das auf das einheitliche Verwalten von Kubernetes-Clustern zielt. Es bietet deklarative APIs und Werkzeuge zum Provisionieren, Upgraden und Betreiben zahlreicher Cluster. Initiator des Projekts ist die Kubernetes Special Interest Group (SIG) Cluster Lifecylce, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Verwaltung und den Betrieb von Kubernetes so einfach wie möglich zu gestalten.

Dazu definiert Cluster API die zugrundeliegende Infrastruktur wie Virtual Machines, Netzwerke und Load-Balancer sowie die Cluster-Konfigurationen für Kubernetes analog zu der Beschreibung von Workloads für das Verteilen und Betreiben von Software. Das Projekt soll eine konsistente und wiederverwertbare Beschreibung für das Einrichten von Clustern auf unterschiedlichen Infrastrukturen ermöglichten und dabei den kompletten Lebenszyklus vom Einrichten über das Skalieren und das Upgrade bis zum Herunterfahren von Kubernetes-Clustern abdecken.

(Bild: Kubernetes-SIGs)

Das Einrichten und Verwalten von Kubernetes ist bisweilen äußerst komplex, und Cluster API strebt laut Blogbeitrag zum 1.0-Release an, "das Cluster-Lifecycle-Management langweilig zu machen". Cluster-Lifecycle-Management-Werkzeuge sollen das Projekt mit ihren APIs schrittweise implementieren können und müssen dabei nicht den vollen Umfang, sondern durchaus nur ein Subset nutzen. Cluster API soll auch langfristig ein eigenständiges Projekt werden und die APIs nicht in den Kern von Kubernetes einfließen.

Während die Umsetzung nun offiziell als stabil für den produktiven Einsatz gilt, plant das Team weitere Verbesserungen und zusätzliche Abstraktionen. Die zugehörigen APIs wechseln derweil vom Alpha- in den Beta-Status und folgen dabei den Kubernetes-Konventionen für die API-Versionierung. Sie haben somit noch nicht den stabilen Stand erreicht.

Weitere Details lassen sich dem CNCF-Blog entnehmen. Das Projekt findet sich auf GitHub, und dort sind die vollständigen Release Notes zur Version 1.0 abrufbar. Zahlreiche Unternehmen beteiligen sich an der Entwicklung von Cluster API, darunter VMware, Microsoft, Google, IBM, Red Hat, D2iQ, Apple, Amazon, Weaveworks und Intel.

(rme)