"Ladies in Tech": IT-Branche soll Frauen stärker fördern

Der eco-Verband gibt Tipps, wie mehr Frauen für technische Berufe gewonnen werden können, und hat Handlungsempfehlungen für IT-Unternehmen erstellt.

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(Bild: YURII MASLAK/Shutterstock.com)

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Der Verband der Internetwirtschaft e. V. (eco) will die Diversität in IT und Technik stärken. Der Verband hat dafür am Donnerstag Handlungsempfehlungen für IT-Unternehmen vorgestellt. Für mehr Geschlechterdiversität auf technisch orientierten Veranstaltungen baut der Verband zudem ein öffentliches Verzeichnis mit Sprecherinnen auf.

Laut einer von eco in Auftrag gegebenen Studie beträgt der Frauenanteil in der IT-Branche nur 17 Prozent. Angesichts des Fachkräftemangels sieht der Verband hier Nachholbedarf. Unter dem Banner seiner Initiative #LiT (Ladies in Tech) hat der Verband ein Whitepaper "Frauen in Tech. Status quo, Strategien, Best Practices und Erfolgsfaktoren" veröffentlicht, das neben einer Bestandsaufnahme auch Handlungsempfehlungen für die Branche enthält.

"Kein Arbeitgeber kann es sich erlauben, auf weibliche Fach- und Führungskräfte zu verzichten. In der männerdominierten IT-Welt wird daher der Ruf nach mehr Kolleginnen immer lauter", sagt Lucia Falkenberg vom eco-Verband. Für mehr weibliche Vorbilder will LiT die Sichtbarkeit von weiblichen Fach- und Führungskräften in der IT-Branche in den Vordergrund rücken. Zuletzt forderte auch das Bündnis #SheTransformsIT mehr "Digitalfrauen".

Die als gute Beispiele aufgeführten Technologie-Unternehmen Salesforce und GoDaddy wollen mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, mobilem Arbeiten und Frauennetzwerken und dem Grundsatz "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" für mehr Frauen in Tech-Unternehmen sorgen. So richtet sich Salesforce im Recruiting mit der Initiative "Bring Women Back to Work" vermehrt an die Zielgruppe "Mütter". Für viele ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Arbeitgebers oder des Unternehmens.

(mack)