MacBook Pro: Die Neuerungen bei Tastatur, Kopfhörern, Anschlüssen und mehr

Apple hat viele Details bei seinen neuen Profi-MacBooks verändert. Ein Überblick über kleine und große Neuigkeiten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 17 Kommentare lesen
MacBook Pro 2021 in Verwendung.

MacBook Pro 2021 in Verwendung.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 5 Min.

Neben den Hauptneuerungen bei den neuen MacBook-Pro-Maschinen – darunter die flotteren Chips, die zusätzlichen Ports, die Webcam-Kerbe – hat Apple jede Menge Detailarbeit in die neuen Rechner investiert, die nun nach und nach sichtbar wird, bevor die Rechner dann ab nächster Woche an erste User gehen. Hier ein Überblick spannender Details, die Mac & i seit der Vorstellung zusammentragen konnte:

  • Die neue Tastatur ist nun komplett schwarz gefasst – bis in die Zwischenräume, die bislang silberfarben waren. Dies dürfte Schmutz zwischen den Tasten weniger sichtbar machen. Wie sehr der neue Ton zum Staub- und/oder Fingerabdruckmagneten wird, bleibt abzuwarten
  • Die Escape-Taste wurde verlängert und trifft nun auf 12 Funktionstasten (F1 bis F12), die jeweils mit Systemfunktionen doppelt belegt sind (Multimedia, Helligkeit, Spotlight und so weiter). Rechts findet sich der Einschaltknopf mit ringförmigem Touch-ID-Sensor. Der Look erinnert an die aktuellen iMac-M1-Keyboards. Die Touch Bar ist bekanntermaßen ersatzlos gestrichen.
  • Das neue Mini-LED-Display, das Apple "Liquid Retina XDR" getauft hat (wie beim iPad Pro M1), ist bei der Wiedergabe von HDR-Inhalten bis zu dreimal heller als beim alten MacBook Pro. Im regulären Betrieb wird es aber natürlich nicht so hell. Maximal sind 1600 Nits "Peak Brightnes" drin, im regulären Vollbildbetrieb kann man auf 1000 Nits aufdrehen. Der SDR-Betrieb dürfte bei 500 Nits bleiben.

MacBook Pro mit M1 Pro/Max CPU (22 Bilder)

Die neuen MacBook Pros gibt es mit 14-Zoll- oder mit 16-Zoll-Display.
  • Die weiterhin vorhandene 3,5-mm-Klinkenbuchse wurde verbessert, so dass sie direkt auch mit hochohmigen Profi-Kopfhörern zurechtkommt. Diese Modelle werden z.B. gerne im Audio- und Video-Betrieb eingesetzt. Die Funktion war zuvor nicht durchgesickert und ist unter Profis sehr willkommen. Die Lautsprecher der Maschinen will Apple ebenfalls verbessert haben, zudem die integrierten Mikrofone.
  • Die neuen Maschinen unterstützen mit dem M1-Pro-Chip bis zu zwei Pro-Display-XDR-Bildschirme. Die M1-Max-Varianten können sogar drei Pro Display XDR und ein zusätzliches 4K-TV-Gerät ansprechen. Dafür sind drei Thunderbolt-4-Ports und ein HDMI-Anschluss vorhanden. Die Pro-Display-XDRs lassen sich mit 6K und 60 Hertz ansprechen, das 4K-Display ebenfalls mit 60 Hertz.
  • Der neue HDMI-Port soll nur über HDMI 2.0 verfügen. Das ist unschön, weil sich darüber dann keine 120 Hertz erzielen lassen, wie dies mit HDMI 2.1 der Fall ist. Entwickler Paul Haddad kommentierte, er hätte "viel lieber einen zusätzlichen Thunderbolt-4-Anschluss" gehabt. Die Entscheidung ist umso unverständlicher, als Apple sonst auf sehr aktuelle Technik setzt.
  • Das Liquid-Retina-XDR-Display kommt bekanntlich mit ProMotion, Apples 120-Hertz-Technik. Diese wurde bislang schon im iPad Pro und im iPhone 13 Pro und Pro Max verwendet. Beim neuen MacBook Pro ist wie beim iPad Pro eine Spanne von 120 bis 24 Hertz möglich, beim iPhone 13 Pro und Pro Max sind dank OLED bis zu 10 Hertz drin. Nutzer können die Bildwiederholrate selbst anpassen, etwa um Videos beim Schnitt so zu sehen, wie sie es brauchen.
  • Fünf Jahre ist es her, dass Apple seinen MacBook-Pro-Modellen die Anschlüsse beschnitten hat. Seither gab es nur zwei bis vier Thunderbolt-Ports und den Kopfhöreranschluss. Nun gibt es dreimal Thunderbolt 4, Kopfhörer, MagSafe 3, SDXC-Kartenslot und HDMI. Apple erlaubt ein Aufladen sowohl über MagSafe 3 als auch über Thunderbolt. Die Geräte sind zwar etwas voluminöser und schwerer geworden (je nach Modell 100 bis 200 Gramm), dies dürfte sich aber verschmerzen lassen. Das Mitnehmen von Dongles dürfte nun teilweise der Vergangenheit angehören.
  • Der Notch mit der Webcam sorgt für Anpassungen beim Betriebssystem. So werden Vollbild-Apps unter der Kerbe platziert, Apps können den Bereich um die Kerbe aber natürlich auch nutzen. Dazu gibt es verschiedene Modi, diese lassen sich im Finder über den Info-Dialog auch einstellen, heißt es. In der täglichen Arbeit soll der Notch nicht stören, sondern eher ein Plus sein. Der Mauszeiger bewegt sich "hinter" der Kerbe, damit die Nutzererfahrung nicht störend wirkt.
  • Apple liefert erstmals Notebooks mit bis zu 64 GByte RAM aus. Dieser ist allerdings – wie bei allen Apple-Silicon-Rechnern und zuvor den On-Board-GPU-Maschinen mit Intel-Chip – geteilt: Das heißt, Grafikeinheit und Chip nutzen zusammen den Speicher. Dies dürfte in der Praxis aber nicht stören: Im Gegenteil, vergleichbare Notebook-GPUs mit 64 GByte gab es laut Apple noch nie.

Apples neue MacBook-Pro-Modelle können bereits vorbestellt werden. Frühbesteller erhalten sie aber kommender Woche. Wer jetzt zuschlägt, dürfte bis Ende November warten, die Verfügbarkeiten hängen aber vom Modell ab.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)