Deutsches Zeitungsportal öffnet Zugang zu Zeitungen aus den Jahren 1671 bis 1950

Die Deutsche Digitale Bibliothek will alle verfügbaren historischen Zeitungen aus Deutschland online stellen. Nun hat sie mit 4,5 Millionen Seiten angefangen.

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Schlagzeile am 9. November 1918.

(Bild: Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Deutsches Zeitungsportal)

Lesezeit: 2 Min.

Die Deutsche Digitale Bibliothek (DDB) macht deutsche Zeitungen aus den Jahren 1671 bis 1950 übers Internet zugänglich. Sie hat dafür als zentralen Zugang das Deutsche Zeitungsportal eingerichtet, auf dem bisher 4,5 Millionen Zeitungsseiten aus 600.000 Ausgaben online seien, teilte die DDB mit.

Das Deutsche Zeitungsportal stellt zunächst 247 Zeitungen aus neun Bibliotheken bereit, die einen Zeitraum von fast drei Jahrhunderten umfassen und zu 84 Prozent über eine Volltexterschließung verfügen. Die älteste Zeitung Il corriere ordinario ist 1671 erschienen, die jüngste, die Badische Neuesten Nachrichten, am 30. Dezember 1950. Ein Großteil der bisher verfügbaren Zeitungen stammt bisher vom Ende des 19. und vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Bestand soll laufend erweitert und auch die Funktionen sollen weiter optimiert werden.

Mit beliebigen Stichwörtern kann auf dem Portal nach Zeitungen oder in Zeitungen, einzelnen Ausgaben oder Seiten gesucht werden. Die Suchergebnisse lassen sich nach Erscheinungszeitraum oder Ort, Sprache oder Bibliothek filtern. Ein Kalender zeigt an, wann welche Zeitung erschienen ist.

Die Originalabbildung lässt sich stufenlos anzeigen. Nach einem Klick auf einen einzelnen Artikel wird das Transkript in einem Seitenfenster angezeigt. Ganze Ausgaben oder einzelne Seiten sind als Download verfügbar.

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Über eine öffentliche API kann auf Bilder, Volltexte und Metadaten zugegriffen werden. Alle Zeitungsausgaben sind mit einer Lizenz oder einem Rechtehinweis versehen, sodass Nutzer und Nutzerinnen jederzeit wissen können, wie die Zeitungen verwendet werden dürfen.

Langfristig soll das Deutsche Zeitungsportal alle digitalisierten historischen Zeitungen zugänglich machen, die in deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen aufbewahrt werden. Das Zeitungsportal ist ohne Registrierung kostenfrei nutzbar. Die DDB heißt Kultur- und Wissenseinrichtungen, die sich mit ihren Zeitungsbeständen beteiligen möchten, "sehr willkommen".

An dem Deutschen Zeitungsportal arbeiten die Deutsche Nationalbibliothek als Projektleitung, die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz und das FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur. Finanziert wird das Deutsche Zeitungsportals von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und den vier Projektpartnern finanziert.

(anw)