Gaming-Grafikkarten: Bis 1000 Euro gibt es nur Mittelklasse

Vor dem Weihnachtsgeschäft ziehen die Grafikkartenpreise weiter an: Eine GeForce RTX 3070 etwa kostet bereits fast 1000 Euro.

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(Bild: c't)

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Die Preise von spieletauglichen Grafikkarten sind in den vergangenen Wochen wieder so weit gestiegen, dass es momentan kaum lieferbare Modelle für weniger als 1000 Euro gibt. Die günstigste verfügbare Grafikkarte aus der aktuellen Generation ist AMDs Radeon RX 6600 mit Preisen ab knapp 540 Euro, die sich allerdings nur für Full-HD-Gaming mit einer Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln gut eignet. Die deutlich schnellere Radeon RX 6700 XT kostet bereits mindestens 880 Euro.

Bei Nvidia geht es mit der GeForce RTX 3060 ab circa 710 Euro los, das schnellere Ti-Modell ist vereinzelt für knapp 800 Euro erhältlich. Die GeForce RTX 3070 und deren Ti-Schwester kratzen an der 1000-Euro-Marke – viele Herstellermodelle überschreiten sie sogar. Zur Erinnerung: Nvidias unverbindliche Preisempfehlung der GeForce RTX 3070 liegt bei 520 Euro.

Alle schnelleren Grafikkarten kosten deutlich mehr als 1300 Euro, etwa die GeForce RTX 3080 oder Radeon RX 6800 XT. Relativ betrachtet steht die Radeon RX 6900 XT mit Preisen ab 1430 Euro sogar recht gut da – AMD empfiehlt für das eigene Topmodell eigentlich 1000 Euro. Einzelne Shops bieten die GeForce RTX 3080 Ti für 1500 bis 1800 Euro an, die GeForce RTX 3090 ab 2600 Euro.

Eine Besserung ist vorerst auch nicht in Sicht. Zum Weihnachtsgeschäft und der in den USA verkaufsstarken Ferienzeit ab Ende November geht die Nachfrage eher hoch als herunter. Gleichzeitig kaufen Mining-Farmen weiter stetig Grafikkarten zum Schürfen von Kryptowährungen.

Nach einem Einbruch der Hashrate durch einen Mining-Bann in China ist die Rechenleistung im Ethereum-Netzwerk so hoch wie nie.

(Bild: etherscan.io)

Die Hashrate im Ethereum-Netzwerk – der beliebtesten Kryptowährung zum Schürfen mit Grafikkarten – hat kürzlich zum ersten Mal die 800 Terahashes pro Sekunde geknackt. Da Ethereum jüngst ein neues Allzeithoch von rund 3850 Euro erreicht hat und die Abkehr vom energiefressenden Mining auf 2022 verschoben wurde, dürfte der Trend erst einmal weitergehen.

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