Apple Silicon: TSMC soll für Apple "M3"-Prozessor mit 40 CPU-Kernen bauen

Ab 2023 will TSMC Chips mit Strukturen von 3 Nanometern produzieren, die die ARM-Macs in neue Performance-Sphären aufsteigen lassen könnten.

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M1 Pro (hier) und M1 Max sind wohl erst der Anfang.

(Bild: Apple)

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Schon Apples Prozessorgeneration M1 Pro und M1 Max, die im aktuellen MacBook Pro verwendet wird, gilt in Sachen Performance mit seinen bis zu 10 CPU- und bis zu 32-GPU-Kernen als eindrucksvoll. Doch dabei bleibt es wohl nicht. Apple arbeitet zusammen mit seinem Chipauftragsfertiger TSMC bereits an der "M3"-Generation. Diese soll nochmals deutlich mehr Leistung bringen, darunter bis zu 40 CPU-Kerne – und ab dem Jahr 2023 verfügbar sein.

Das berichtet der IT-Newsdienst The Information unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach plant Apple für seine 2023er Maschinen mit einem neuen 3-Nanometer-Prozess – aktuell verwendet der Konzern bei M1- und M1-Pro- und M1-Max-Chips noch 5-nm-Strukturen von TSMC. Die 2022er Prozessoren, die vermutlich "M2" heißen werden, sollen weiterhin im 5-nm-Prozess gebaut werden – etwa für das kommende MacBook Air.

Doch der richtig große Sprung ist für das Jahr darauf vorgesehen, wenn TSMC den 3-nm-Prozess verlässlich einsetzen kann. Dann seien besagte 40 Compute-Cores möglich, die auf bis zu vier Dies verteilt wären. Selbst Apples teurer Intel-Mac-Pro lässt sich aktuell maximal mit 28 Kernen (Xeon W) konfigurieren. Die Chips könnten sogar für portable Maschinen wie neue MacBook-Pro-Generationen nutzbar sein, heißt es weiter. Für kommende iPhones und iPads dürfte Apple eigene, sparsamere 3-nm-Prozessoren entwickeln.

Varianten des M1-Max-Chips (oder auch M2) wird es wohl auch noch 2022 geben, schreibt The Information. So sei ein aufgebohrter M1 Max für die erste Generation eines erweiterbaren Mac Pro mit Apple Silicon vorgesehen. Die neuen Chips tragen angeblich die Codenamen "Ibiza", "Lobos" und "Palma". Apple übernimmt das Design, TSMC wie gewohnt die Fertigung.

Neben den bis zu 40 CPU-Kernen ist damit zu rechnen, dass durch die niedrigere Strukturbreite und die insgesamt vier Dies auch deutlich mehr GPU-Kerne integriert werden könnten. Aktuell kann man das MacBook Pro mit maximal 32 GPU-Cores konfigurieren (M1 Max), beim M1 Pro sind es bis zu 16 GPU-Kerne. Hinzu kommen 16 Kerne für Apples KI-Prozessor Neural Engine für maschinelles Lernen und andere Anwendungen der Künstlichen Intelligenz. An geteiltem Arbeitsspeicher kann man bis zu 64 GByte konfigurieren. Einen ersten Test der neuen Macs lesen Sie online.

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(bsc)