10 Millionen US-Dollar Kopfgeld auch auf Verantwortlichen für REvil-Ransomware

Das US-Außenministerium setzt hohe Kopfgelder auf die führenden Köpfe hinter der REvil-Ransomware aus.

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Artikel-Bild Erpressungstrojaner

(Bild: aslysun/Shutterstock.com)

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Das US-Außenministerium hat diese Woche Kopfgelder bis zu 10 Millionen US-Dollar auf die Anführer hinter der Sodinokibi-Ransomware (auch als REvil bekannt) ausgesetzt. Die soll erhalten, wer Informationen zur Identifikation oder Ortung von Personen liefern kann, die zum Führungskreis der cyberkriminellen Gang gehören.

Bis zu 5 Millionen US-Dollar ist das US Department of State bereit zu zahlen, wenn jemand Hinweise liefern kann, die zur Verhaftung oder Verurteilung von in die kriminellen Machenschaften von REvil involvierte Personen – auch außerhalb der USA – führen. REvil zeichnete unter anderem für den Angriff auf Kaseya Mitte des Jahres verantwortlich, worüber tausende damit verwaltete Unternehmen von der Ransomware betroffen waren.

Bereits vergangene Woche hat das US-Außenministerium solche Kopfgelder für die DarkSide-Bande ausgelobt, die den Hack auf Colonial Pipeline durchgeführt hatten. Durch den Ransomware-Befall wurde der Betrieb der Pipeline zeitweise eingestellt, wodurch es zu Lieferengpässen und steigenden Benzinpreisen in den USA kam.

Die kriminellen Drahtzieher hinter den Erpressungstrojanern schienen zunächst völlig unbehelligt agieren zu können. Der Fahndungsdruck erhöht sich inzwischen jedoch gewaltig. So wurden Anfang der Woche gleich sieben Personen im REvil-Kontext verhaftet.

Noch gesucht wird etwa Jewgenij P.. Das FBI verdächtig ihn, bei den REvil-Ransomware-Angriffen beteiligt zu sein und sich der Geldwäsche schuldig gemacht zu haben. Für ihn und seine Kumpanen dürfte die Luft nun dünn werden. Da es bekanntermaßen keine Ehre unter den Kriminellen gibt, dürfte das Kopfgeld für andere Mitwissende äußerst verführerisch sein.

(dmk)