Linux-Anwendungen aus der Cloud mit Amazon AWS streamen

Wer seine Applikationen aus der Cloud auf den Desktop streamen möchte, kann das mit AWS AppStream jetzt auch mit Linux-Software machen.

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Tux-Figuren

(Bild: dpa, Tobias Kleinschmidt)

Lesezeit: 1 Min.

Linux-Applikationen können Nutzer nun aus Amazons AppStream 2.0 beziehen. Es handelt sich um einen Cloud-Dienst, mit dem sich beliebige Programme bei AWS installieren lassen. Auf diese greifen die Anwender anschließend über einen dedizierten Client oder einen HTML5-Browser zu. Bislang funktionierte das aber ausschließlich auf Windows-Basis.

Laut Ankündigung sollen Unternehmen so all ihre Applikationen als SaaS-Modell (Software as a Service) bereitstellen können. Voraussetzung ist, dass sie auf Amazon Linux 2 installiert werden können. Hierfür stellt AWS einen Image-Builder zur Verfügung. Anschließend lassen sich diese Abbilder der Programme zentral verwalten und an die Nutzer verteilen.

Amazon rechnet sein AppStream 2.0 nach den tatsächlich genutzten Streaming-Ressourcen ab, diese bestehen aus ständig aktiven Amazon-AppStream-2.0-Flotten-, On-Demand-Flotten- und aus Image Builder-Instanzen. Hinzu kommt eine monatliche Gebühr pro Nutzer. Details hierzu finden sich auf der zugehörigen AWS-Seite.

Mit Windows 365 nahm das Desktop-Streaming aus der Cloud dieses Jahr deutlich an Fahrt auf. Allerdings bietet Amazon AppStream bereits seit 2014 an, der vergleichbare Dienst WorkSpaces lässt sich mittlerweile ebenfalls über den Webbrowser verwenden. Die beiden AWS-Angebote unterscheiden sich durch ihren primären Fokus: Ersteres konzentriert sich auf Anwendungen, letzteres auf den ganzen Desktop.

(fo)