Canonical: Unsere Dokumentation muss und wird sich bessern

Vier Säulen sollen dafür sorgen, dass Canonical eine bessere Dokumentation abliefert. Wie genau das geschehen soll, bleibt jedoch vage.

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Ubuntu 18.04 LTS

(Bild: Canonical)

Lesezeit: 2 Min.

Bei der Dokumentation waren wir nicht erfolgreich, gibt Canonical zu. Der Ubuntu-Distributor will genau diesen Bereich nun mit einem langfristigen Projekt angehen. Ziel sei es, dass die neue Dokumentation die Bedürfnisse des Nutzers versteht, respektiert, reflektiert und ihm dient. Der Anbieter spart auch intern nicht mit Worten: Diese Änderungen sollen alle Mitarbeiter und ihre Arbeit verändern.

Konkret baut Canonical dieses Projekt auf vier Säulen auf: Direction, Care, Execution, Equipment – oder auf Deutsch grob Richtung, Sorgfalt, Umsetzung und Werkzeuge. Unter ersteres fällt, dass von nun an das Diátaxis Framework für die Dokumentation zum Einsatz kommt. Ansonsten bleibt dieser Bereich vage, ein festgelegtes Ziel könne es nicht geben, aber so sei man auf dem richtigen Weg.

Unter Care beschreibt Canonical, dass die Dokumentation nicht nur an wenigen engagierten Personen hängen bleiben könne. Sie soll vielmehr als eigene Disziplin bei allen Mitarbeitern verankert sein. Jedoch sei ein solcher Kulturwandel hart – wie dieser zu bewerkstelligen sei, geht aus der Ankündigung aber nicht hervor.

Execution beschreibt, dass Canonical das Projekt in kleinen, einfachen, nicht zu anstrengenden Schritten anpacken will – Dokumentation sei ein erlernbares Handwerk, das jedoch zu oft vernachlässigt würde. Aufgrund falscher Modelle würde man hart daran arbeiten und dennoch unbefriedigende Ergebnisse erzielen. Stattdessen solle die Dokumentation in den regulären Alltag der Mitarbeiter passen, die so ohne großes Aufsehen beachtliche Erfolge erzielen könnten.

Unter Equipment fällt schließlich die zur Dokumentation herangezogene Software selbst. Statt sich auf Gedeih und Verderb einer Entscheidung auszuliefern, will Canonical per Trial-and-Error-Methode passende Werkzeuge finden. Dabei müsse man immer im Kopf behalten, dass sich Technik ständig weiterentwickle und sich die bevorzugten Tools später ändern könnten.

Konkreter wird die Ankündigung in allen vier Punkten nicht. Jedoch hofft Canonical, dass nicht nur Nutzer und Kunden, sondern die gesamte IT-Welt ihre Rückmeldungen zur weiteren Entwicklung geben werden. Die Hoffnung: Wenn sie es richtig machen, werden sie es zu hören bekommen.

(fo)