iMessage: Nutzer melden fehlerhaft verschickte Lesebestätigungen

Offenbar existiert in iOS 15 ein Bug, der den Status empfangener iMessages weiterreicht, obwohl User dies abgedreht hatten.

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iMessage unter iOS 14.

Die iMessage-App, hier unter iOS 14.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.
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User von Apples proprietärer Nachrichten-App berichten aktuell über ein störendes Problem, das ihre Privatsphäre tangieren kann. In verschiedenen Foren heißt es, die iMessages-App auf iPhone, iPad oder – seltener – Mac verschicke teilweise automatisch Lesebestätigungen zu eingetroffenen Nachrichten, obwohl Nutzerinnen und Nutzer die Funktion explizit deaktiviert oder niemals aktiviert hatten. Betroffen sind offenbar nur User, die die jeweils aktuellen Betriebssysteme verwenden, insbesondere iOS 15, wie es in einem Bericht der Macworld heißt.

Wie häufig das Problem auftritt und was es konkret auslöst, ist bislang unklar. Lesebestätigungen zeigen dem Versender einer iMessages-Botschaft an, dass der Empfänger die Nachricht nicht nur zugestellt bekommen, sondern auch gelesen hat. Einige Nutzerinnen und Nutzer mögen dies aus Gründen der Privatsphäre nicht und aktivieren das Feature nur bei besonders vertrauten Personen.

Sieht ein Kommunikationspartner – etwa der Chef –, dass die Nachricht gelesen wurde und kommt dann keine Antwort, kann dies zu Irritationen führen, weshalb Apple die Lesebestätigung – ebenso wie die meisten anderen Messenger-Apps – optional macht. Man kann diese z.B. global deaktivieren und dann für einzelne Chats wieder aktivieren. Bei iMessage herrscht im Gegensatz zu WhatsApp etwa auch kein Zwang, dass beide Partner die Lesebestätigung aktiviert haben müssen, damit die Funktion bereitsteht.

Laut aktueller Nutzerberichte scheinen sich die Lesebestätigungen besonders auf iPhone und iPad spontan zu aktivieren. Dabei wird die Abschaltung vom System schlicht ignoriert. Manchmal hilft ein Neustart der Nachrichten-App oder ein Neustart des Geräts, teilweise kann man versuchen, das Feature an- und wieder auszuschalten. Eine entsprechende Überprüfung sollte man dann mit einer nahestehenden Person durchführen – allerdings ist unklar, ob auch der Chat mit dieser von dem Problem betroffen ist. Laut Macworld existiert ansonsten aktuell kein Bugfix für den Ärger.

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(bsc)