Chaos Engineering: CNCF nimmt LitmusChaos in den Inkubator auf

Die Open-Source-Plattform LitmusChaos für Cloud-natives Chaos Engineering entwächst der CNCF Sandbox. Sie ist bei über 25 Unternehmen im produktiven Einsatz.

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(Bild: Alexey_Erofejchev/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Maika Möbus

Die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) hat LitmusChaos in den Status eines Inkubator-Projekts erhoben. Die End-to-End-Chaos-Engineering-Plattform LitmusChaos entstand 2017 zum Erstellen von Chaos-Aufgaben in Kubernetes und hielt 2020 Einzug in die CNCF Sandbox – einem dem CNCF Incubator mitunter vorgelagerten Schritt.

Gemäß dem Prinzip des Chaos Engineering soll LitmusChaos dabei helfen, Schwachstellen und potenzielle Ausfälle in Infrastrukturen aufzudecken, indem es gezielt Störungen im System auslöst. Zu den Nutzern von LitmusChaos zählen unter anderem Red Hat, VMware und KubeFlare.

Die Open-Source-Plattform ist auf den Einsatz in Cloud-nativen Infrastrukturen und Anwendungen ausgelegt. Zu den wichtigsten Bestandteilen von LitmusChaos zählen der Chaos Operator zum Verwalten des Lifecycles eines Chaos-Experiments sowie deklarative, terminierbare und durchsuchbare Litmus Workflows. Als zentrale Verwaltungsebene zum Gestalten, zeitlichen Festlegen und Überwachen von Litmus Workflows dient das ChaosCenter und im Litmus ChaosHub stehen vordefinierte Chaos-Experimente für Kubernetes zur Verfügung.

Zu den geplanten Features zählen laut der Roadmap neben einer Zusammenarbeit mit weiteren CNCF-Projekten zusätzliche Experimente für Kubernetes- und Nicht-Kubernetes-Ziele, verbesserte Observability und eine Integration mit weiteren Plattformen mittels OpenTelemetry.

LitmusChaos erscheint monatlich in einer neuen Minor-Version (2.x.0) und liegt derzeit in Version 2.4 vor, die die Nutzung mit Kubernetes 1.22 und höher ermöglicht. Größere Neuerungen gab es in der letzten Hauptversion LitmusChaos 2.0: Sie brachte im August 2021 eine erhöhte Skalierbarkeit sowie neue Features wie ein erweitertes Set an Prometheus-Metriken.

Weitere Informationen sind der CNCF-Ankündigung zur Statusänderung und der offiziellen Website des Projekts zu entnehmen.

(mai)