PC-Diagnose: Erste Hilfe bei Problemen mit Hardware und UEFI-BIOS

Falls der PC nicht startet, kann das an einem Hardwaredefekt liegen oder an einem falsch konfigurierten BIOS-Setup. So gehen Sie bei der Fehlersuche vor.

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Inhaltsverzeichnis

Ein PC oder Notebook streikt grundsätzlich dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Trotzdem lautet der wichtigste Tipp: Ruhe bewahren! Wer hektisch herumfuhrwerkt, macht möglicherweise noch mehr kaputt. Wer sich hingegen Schritt für Schritt vorarbeitet, kann viele Pannen selbst beheben – daher lohnt es sich, unsere Tipps durchzuprobieren. Wir erklären, wie Sie häufige PC-Fehlerquellen selbst finden und im besten Fall auch reparieren können.

Wenn ein PC nicht tut, was er soll, lautet die erste Frage: Wurde zuvor irgend etwas verändert? Überlegen Sie, was bei oder seit der letzten Benutzung des Rechners vorgefallen sein könnte. Hatten Sie ein Update angestoßen, nach dessen Abschluss der PC herunterfahren sollte? Dann ist es vielleicht missglückt. Hat vielleicht jemand versehentlich ein Möbelstück gegen den PC geschlagen, wurde ein Kabel beim Staubsaugen herausgerissen oder fiel gar das Notebook vom Tisch? Betrachten Sie Ihr Gerät von allen Seiten: Gibt es sichtbare Schäden? Ist irgendwo Feuchtigkeit eingedrungen? Verhindert Schmutz oder Staub den Kontakt in einer USB- oder USB-C-Buchse? Wurde ein Kontakt in einer USB-Buchse verbogen, sodass ein Kurzschluss entstanden ist, oder steckt ein Fremdkörper drin? Klemmt vielleicht der Einschalttaster oder eine Taste der Tastatur, die das BIOS verwirrt?

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Bei Notebooks, Tablets und manchen Mini-PCs kann man weniger selbst reparieren als bei Desktop-Computern. Letztere sind meistens modular aufgebaut, einzelne Komponenten lassen sich relativ leicht austauschen. Steck- und Kabelverbinder sowie eine hohe Anzahl an Modulen schleppen aber auch ein höheres Ausfallrisiko ein als feste Lötverbindungen. Das hat ganz praktische Konsequenzen für die Fehlersuche: Bleibt der Bildschirm schwarz, obwohl der PC eingeschaltet wurde, kontrollieren Sie als Erstes alle Kabelverbindungen. Und nicht nur die zwischen PC und Monitor oder zwischen Notebook, Dockingstation/USB-C-Hub und Display, sondern auch die zwischen Display und 230-Volt-Steckdose.