Apple verlangt von Mitarbeitern Boosterimpfung-Nachweis

Wer in den Büros oder Läden des Konzerns arbeitet, muss bald entweder regelmäßig einen negativen Corona-Test vorlegen – oder die dritte Impfung bekommen haben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 58 Kommentare lesen
Menschen in einem Apple Store

Menschen mit Atemschutzmasken in einem Apple-Laden.

(Bild: Amir Hosseini / Unsplash)

Lesezeit: 3 Min.

Bislang konnte sich Apple zu einer COVID-19-Impfpflicht für seine Mitarbeiter nicht durchringen – im Gegensatz zu Silicon-Valley-Konkurrenten wie Meta (Facebook) oder Google. Nun wird der Konzern angesichts der Omikron-Welle jedoch die Angestellten in den Büros und Ladengeschäften vor die Wahl stellen: Entweder sie weisen Ihre Impfung samt aktueller Boosterung nach oder sie müssen sich regelmäßig testen lassen – bis hin zu einer Testpflicht vor dem Betreten des Arbeitsplatzes.

Das geht aus einem Memo hervor, das dem IT-Blog The Verge vorliegt. Ob die neue Regelung nur für den Heimatmarkt USA gilt oder auch weltweit, blieb zunächst unklar. In den Vereinigten Staaten gibt es bislang keine bundesweit gültige 3G-Regel; zuletzt hatte der Oberste Gerichtshof auch eine allgemeine Impfpflicht für Angestellte größerer Unternehmen gekippt, die die Biden-Regierung einführen wollte.

Den Angaben zufolge soll es mit der Umsetzung der Verschärfung bei Apple sehr schnell gehen. Negative COVID-19-Schnelltests zum Betreten des Arbeitsplatzes sind für Ungeimpfte (oder Menschen, die Apple ihren Impfstatus nicht mitteilen wollen) ab dem 24. Januar verpflichtend. Ob dies nur für Ladengeschäfte oder Büros gilt oder beide Bereiche, geht aus dem Memo nicht hervor. Apple hat im Gegensatz zu vielen seiner IT-Konkurrenten zahlreiche Retail-Angestellte weltweit.

Wer zweifach mit Moderna oder Pfizer (oder einfach mit Johnson & Johnson) geimpft ist, hat künftig ab der gesetzlichen Zulassung einer Boosterung vier Wochen Zeit, sich die Zusatzimpfung abzuholen, heißt es von Apple weiter. Diese Regelung werde ab dem 15. Februar umgesetzt. Wollen sich die Mitarbeiter nicht boostern lassen, gilt auch für sie eine regelmäßige Testpflicht. Damit scheint Apple künftig nur noch geboosterte Geimpfte als vollständig geimpft zu sehen.

Apple begründet den Schritt mit "hochgradig übertragbaren Varianten wie Omikron". Daher sei der Booster nun "Teil davon, mit Ihrer COVID-19-Impfung auf dem neuesten Stand zu bleiben", um sich gegen eine schwere Erkrankung zu schützen, erläuterte der Konzern. Tägliche Tests gab es bei Apple bereits seit dem vorigen Jahr für Menschen, die in den Büros des Konzerns arbeiteten und als ungeimpft gelten. Viele Mitarbeiter sind jedoch nach wie vor im Homeoffice. Im Retail-Bereich testete Apple zweimal in der Woche – wenn es vom jeweiligen Staat nicht anders vorgegeben war. Ab Oktober gab es zudem "unregelmäßige" Tests von geimpften Mitarbeitern.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(bsc)