Montag: Intel für neues Halbleiterwerk, Mittelstand gegen spionierende Werbung

Intels neue Chip-Fabrik + Umfrage zu spionierender Reklame + Millionen Windows-Systems unsicher + Defacement-Angriffe mit Malware + Rezension von The Expanse

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Fab-Mitarbeiter inspiziert Chip im Gegenlicht

(Bild: Dragon Images/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Frank Schräer

Intel hat neue Chip-Fabriken in den USA bereits angekündigt, aber jetzt hat sich der Halbleiterhersteller wohl für einen Standort entschieden. Im Bundesstaat Ohio will Intel 20 Milliarden US-Dollar investieren und 3000 Mitarbeiter beschäftigen. Der hiesige Mittelstand moniert hingegen, dass gezielte, profilbasierte Werbung von Facebook und Google die Menschenrechte untergräbt – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Der US-Bundesstaat Ohio hat sich im Rennen um den Standort einer neuen Chip-Fabrik Intels offenbar gegen New York durchgesetzt. Lokale Zeitungen berichten, dass Intel für 20 Milliarden US-Dollar ein neues Halbleiterwerk nahe der Hauptstadt des Bundesstaates bauen will. Die Fab soll 3000 neue Jobs schaffen. Behörden haben bereits knapp 13 Quadratkilometer zuvor ungenutztes Land annektiert, das für Intels neues Halbleiterwerk für 20 Milliarden US-Dollar in Ohio genutzt werden soll.

In Europa beklagen sich kleinere und mittlere Unternehmen dagegen über zielgerichtete Reklame. Laut einer Umfrage zweier Menschenrechtsorganisationen bei 600 Geschäftsführern solcher Firmen monierten drei Viertel der Teilnehmer, dass profilbasierte Reklame von Facebook und Google die Privatsphäre sowie weitere Grundrechte untergräbt. Nach dieser Amnesty-Umfrage ist der Mittelstand mehrheitlich gegen diese "spionierende Werbung".

Einer anderen Studie zufolge werden hierzulande Millionen Personal Computer mit einer veralteten und unsicheren Version des Microsoft-Betriebssystems Windows betrieben. Ein Großteil der unsicheren Systeme, nämlich 2,7 Millionen Geräte, nutzt Windows 7. Zu den unsicheren Systemen gehören auch die veralteten Versionen Windows Vista, Windows XP und Windows 8, die zusammen noch auf rund 450.000 PCs zu finden sind. Damit laufen über drei Millionen PCs in Deutschland mit unsicherem Windows-System.

Veraltete Windows-Versionen dürften nicht die Lücke für die Defacement-Angriffe auf mehrere ukrainische Websites gewesen sein. Microsofts Sicherheitsforscher entdeckten auf mehreren Computern aber neue Schadsoftware, die die betroffenen Geräte unbrauchbar machen könnte. Auf Computern von Regierungsbehörden und einem IT-Unternehmen, das Websites verwaltet, hat Microsoft weitere gefährliche Malware nach den Defacement-Angriffen in der Ukraine gefunden.

Die von Jeff Bezos persönlich gerettete Ausnahme-Science-Fiction-Serie The Expanse ist vorbei, obwohl man noch Material für mindestens zwei Staffeln gehabt hätte. Die Serie, die gerade mit der finalen Folge der sechsten Staffel auf Amazon Prime Video zu Ende gegangen ist, hinterlässt viele Fragen und eine tiefe Leere im Herzen der Zuschauer: The Expanse hört auf, wenn es am schönsten ist – eine Rezension.

Auch noch wichtig:

(fds)