Microsoft setzt Testkäufer auf Piraten an
Derzeit sind bis einschließlich Juni 2002 zahlreiche Testkäufer in Deutschland unterwegs, um illegale Softwarehändler aufzuspüren.
Microsoft lässt im Kampf gegen Softwarepiraterie nicht locker. Jetzt teilte das Unternehmen mit, dass derzeit und noch bis Juni 2002 zahlreiche Testkäufer in Deutschland unterwegs seien, um illegale Softwarehändler aufzuspüren. "Die Aktion umfasst den gesamten Fachhandel -- vom kleinen Computergeschäft bis zur großen Handelskette", heißt es bei Microsoft Deutschland.
Dem Redmonder Konzern geht es um "mehr Chancengleichheit in einem hart umkämpften Markt". Der Wettbewerbsdruck verleite viele Händler dazu, bewusst illegale Angebote zu machen. Dadurch würden ehrliche Anbieter und der Kunde benachteiligt. Wer erwischt wird, dem drohen hohe Schadensersatzforderungen, teilt Microsoft mit. Das sei aber nicht der einzige Zweck der Aktion. "Wir versuchen unsere legalen Partner so weit wie möglich gegen kriminelle Konkurrenz zu schützen", sagt Wolfgang Ebermann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft.
Die Aktion wird begleitet von einer Anzeigenkampagne in den wichtigsten Fachzeitschriften des IT-Handels, erklärte Microsoft weiter. Damit sollen "unseriöse Händler nochmals unmissverständlich darauf hingewiesen" werden, "dass das Risiko, erwischt zu werden, jetzt größer denn je ist". (anw)