Kubernetes-Dokumentation: Teil 2 beleuchtet Höhen, Tiefen und die Container Wars

Honeypot hat gemeinsam mit Google, Red Hat und CNCF eine Video-Doku zu Kubernetes erstellt. Teil 2 des Blicks hinter die Kulissen erscheint heute auf .cult.

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Kubernetes-Dokumenation von Honeypot, Teil 2. Unter Mitwirkung von Google, Red Hat, Docker und der Kubernetes-Community.

(Bild: Honeypot)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Silke Hahn

Das Kubernetes-Projekt kennt nicht nur Licht und Sonnenschein, sondern hatte auch Tiefen zu durchwandern. Teil 2 der zweiteiligen Videodokumentation von Honeypot, Google, CNCF und Red Hat beleuchtet die Rivalitäten verschiedener Stakeholder, die in schmerzhaften "Container Wars" mündeten. Die Zusammenarbeit der einstigen Konkurrenten wie Kubernetes, Docker Swarm und Mesos durch die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) machte das Projekt produktiver und 2016 erblickte mit Pokémon Go die erste große Anwendung das Licht. Warum das Kubernetes fast an seine Grenzen brachte, auch darum geht es in dem Film.

Teil zwei der Kubernetes-Doku erscheint am heutigen 28. Januar 2022 um 18 Uhr (MEZ). Der erste Teil der Dokumentation steht seit dem 21. Januar 2022 auf .cult, einer Content-Plattform von Honeypot. Das IT-Jobportal bietet hier seit rund zwei Jahren developerspezifischen Content in Form von Entwickler-Dokumentationen, Artikeln und Podcasts.

Der Zweiteiler zu Kubernetes wirft einen Blick in die 2010er Jahre, als eine Gruppe von Google-Entwicklern erstmals mit dem Gedanken an ein eigenes Cloud-Projekt spielte. Amazon war mit AWS damals schon am Start und der Vorsprung im Cloud-Geschäft schien unaufholbar. Der Launch von Docker, eine Reihe kreativer Ideen und einige "glückliche Fügungen" sowie nicht zuletzt die finale kaufmännische Entscheidung von Google bescherten der Open-Source-Community Kubernetes, mit dem die Alphabet-Tochter ihren Weg in die Cloud-Dienstleistungen einschlug und den Cloud-Markt mit etwas Wettbewerb aufmischte.

In der aktuellen Ausgabe kommen zahlreiche prominente Branchenexperten sowie Kubernetes- und Cloud-Developer zu Wort, dabei sind unter anderem:

  • Eric Brewer, VP Infrastructure & Google Fellow, Professor an der UC Berkeley
  • Tim Hockin, Principal Software Engineer Kubernetes & GKE Google Cloud
  • Kelsey Hightower, Staff Developer Advocate der Google Cloud Platform
  • Craig McLuckie, Vice President R&D VMware, Ex-Google
  • Chris Aniszczyk, CTO Cloud Native Foundation (CNCF)
  • Sarah Novotny, Open Source Work und Azure, Ex-Google
  • Arnaud Porterie, Founder Echoes HQ, Ex-Docker

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Mehr zu Kubernetes und dem Projekt lässt sich einem Blogeintrag auf cult.honeypot entnehmen.

Die Idee zum Format ist während der Coronavirus-Pandemie entstanden und trägt mittlerweile zahlreiche Früchte. Beispielsweise wollte Filmemacherin Ida Bechtle das Lebensgefühl der Technik-Szene einfangen und "Untold Developer Stories" erzählen. So berichten Autoren aus dem Honeypot-Netzwerk in ihren Videos über unorthodoxe Tech-Karrieren, eigene Projekte, aber auch über Grenzerfahrungen mit Drogen, Gesundheit und Burnouts.

Bislang waren auf .cult Mini-Serien über den Entwickleralltag in einzelnen Städten wie München, Berlin und Paris (Dev-Cities), Hintergrundfilme über Open-Source-Projekte (wie GraphQL und Vue.js) sowie Einzelporträts wie das über den React-Boilerplate-Pionier und GitHub-Mitarbeiter Max Stoiber erschienen. Ziel der Serien ist es laut der Filmemacherin, die Gesichter und Geschichten hinter der Technik greifbar zu machen.

Mehr Informationen zu den Video-Dokumentationen gibt es auf der Cult-Website. Wer die neue Serie oder weitere Developer-Filme anschauen möchte, wird auch auf YouTube fündig.

Die 2015 in Berlin gegründete IT-Jobplattform Honeypot ist auf die Jobvermittlung in der Technik- und IT-Branche spezialisiert. Um jobsuchende IT-Talente beispielsweise vor Headhuntern abzuschirmen, gilt bei Honeypot ein umgekehrtes Matching-Prinzip: So durchlaufen Unternehmen, die über das Portal nach Mitarbeitern suchen möchten, zunächst eine Eignungsprüfung. Beim sogenannten Reverse Recruiting müssen sich die Firmen bei den Entwicklern bewerben.

Für Jobsuchende und -anbieter wird über die angegebenen Präferenzen wie bei einer Dating-Plattform eine Passung ermittelt, und durch Filter erhalten die Firmen eine Vorauswahl (Batch) potenziell geeigneter Fachleute, bei denen sie sich als Arbeitgeber bewerben können. Die Angeschriebenen bleiben zunächst weitgehend anonym und können sich dann mit der aktiv angebotenen Stelle auseinandersetzen.

Die Plattform finanziert sich nach Auskunft ihres CEO Dr. Philipp Goos seit letztem Jahr nicht mehr über ein Kommissionsmodell, sondern durch die Beiträge der Unternehmen, die über Honeypot Mitarbeiter rekrutieren. Für IT-Fachkräfte ist die Plattform kostenfrei. Das Personal der Plattform soll dabei besonders divers sein, so seien unter den 70 "Honeypottern", die sich um das Matching und die Beratung kümmern, über 20 Nationalitäten vertreten. Zurzeit sind laut Angaben der Plattform rund 45.000 Developer auf Honeypot aktiv angemeldet.

(sih)