iCloud Mail mit eigener Domain per iPhone

Apple bringt ein neues Feature fĂĽr sein Dienstepaket aufs iPhone: Mit wenigen Klicks kann man eine eigene Adresse hinterlegen.

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(Bild: Pavel Ignatov/Shutterstock.com)

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Apple wird mit dem nächsten iOS- und iPadOS-Update erstmals erlauben, eigene Domains bei iCloud-Mail direkt auf dem iPhone zu aktivieren. Der bislang notwendige Umweg über die iCloud.com-Website entfällt.

Das berichten Betatester von iOS 15.4, die das Feature bereits in den Einstellungen entdeckt haben. Apple hatte die sogenannte "Custom Email Domain" bereits im vergangenen Jahr im Rahmen der Umbenennung der kostenpflichtigen iCloud-Features in "iCloud+" erstmals umgesetzt, davor allerdings einige HĂĽrden gesetzt.

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Regulär lauten E-Mail-Adressen, die bei Apple hinterlegt sind, stets auf "iCloud.com". Wer schon länger Kunde ist, hat eventuell auch noch "mac.com"- oder "me.com"-Accounts. Mit einer eigenen Domain lässt sich der Postdienst erstmals individualisieren – ein Feature, das man bei Konkurrenten wie Google Mail schon seit längerem kennt.

Grundvoraussetzung bei Apple ist stets, dass man mindestens das kleinste iCloud+-Paket abgeschlossen hat. Es kostet 1 Euro im Monat für 50 GByte Speicherplatz. Ein Paket mit 200 GByte kostet 3 Euro, eines mit 2 TByte 10 Euro. Darin enthalten ist auch die Möglichkeit, HomeKit-Kamerabilder sicher abzulegen sowie eine Online-Festplatte entsprechenden Umfangs.

In iOS 15.4 liegt die Custom-Email-Domain-Funktion nun im Bereich der iCloud-Einstellungen unter "iCloud Mail". Dort gibt es einen neuen Dialog, in dem man bis zu fünf externe Domains festlegen kann. Dabei unterscheidet Apple zwischen Domains nur für den Accountbesitzer und solchen, die zwischen Familienmitgliedern geteilt werden können. Nutzer müssen die Zwei-Faktor-Authentifizierung für ihren Account aktiviert haben.

Die Hinterlegung der Domain selbst ist auf dem iPhone etwas einfacher als im Web. Allerdings kommt ein Nutzer nicht umhin, seinen Server passend zu konfigurieren. Dies geschieht zumeist beim Provider oder dem Domain-Registrar und umfasst, MX-, TXT- und CNAME-Einträge. Diese müssen, damit die Domain hinterlegt werden kann, auf Apples Server umgebogen werden. Diesen Job kann der Konzern dem Nutzer leider nicht abnehmen, gegebenenfalls sollte man sich an die Hotline des Server- beziehungsweise Domain-Anbieters wenden.

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(bsc)