Anker Apex im Kurztest: Thunderbolt-4-Dock mit 11 Anschlüssen

Ankers Docking-Station liefert Strom und bietet viele Schnittstellen, darunter als eines der ersten TB4-Docks zwei HDMI-Ports für zusätzliche Bildschirme.

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Anker Apex TB4-Dock

Die Vorderseite von Ankers Apex-Dock.

Lesezeit: 3 Min.

Das Angebot an Docks mit Thunderbolt 4 wächst: Neben einem kompakten Thunderbolt-4-Hub hat der Hersteller Anker inzwischen eine große Docking-Station mit Thunderbolt 4 auf den Markt gebracht, die neben dem Thunderbolt-4-Port zum Anschluss des Hosts elf zusätzliche Schnittstellen bietet.

Dabei handelt es sich um viermal USB Typ-A, eine USB-C-Buchse, ein weiterer Thunderbolt-4-Anschluss, Gigabit-Ethernet, ein kombinierter Audio-Ein- und -ausgang und ein SD-Kartensteckplatz. Als eines der ersten TB4-Docks hält es außerdem zwei Monitor-Buchsen (HDMI 2.0) bereit. Es ist kompatibel zu Windows-PCs mit Thunderbolt 4 sowie Macs und iPads mit Thunderbolt 3 oder 4.

Wir haben das Dock mit Apple-Hardware getestet: Mit einem neuen MacBook Pro 14" als Host konnten wir von einer schnellen UHS-II-Card Kingston Canvas React Daten mit 249,8 MByte/s lesen und mit 225,9 MByte/s darauf schreiben, das ist schneller als mit dem eingebauten Port des MacBooks. An der RJ45-Buchse lag Ethernet mit Gigabit-Ethernet an. Über den Audio-Port ließ sich ein iPhone-kompatibles Headset inklusive Mono-Mikrofon-Eingang nutzen.

Am rückseitigen Thunderbolt-4-Ausgang haben wir mit unserem G-Drive Pro eine hervorragende Lesegeschwindigkeit von 2543,2 MByte/s gemessen, schreibend waren es 2218,5 MByte/s. An derselben Buchse erreichte eine USB-C-SSD von OWC Gen-2-typische 880,7 MByte/s beim Schreiben, am frontseitigen USB-C-Anschluss waren es nur 30 MByte weniger. Die gleiche Geschwindigkeit erzielten wir mit den zwei USB-A-Ports mit USB 3.1.

Die Anschlüsse auf der Rückseite der Docking-Station.

An zwei anderen Buchsen mit USB 2.0 reichte die Stromversorgung (2,5 Watt) nicht für unsere Envoy-SSD, aber zum Laden eines iPhone 13 Pro Max. Ein iPad Pro 11" konnten wir an den beiden Typ-C-Buchsen laden (20 und 15 Watt), USB-A 3.1 (4,5 Watt) reichte nicht.

Über die beiden HDMI-2.0-Ports ließ sich je einen 4K-Monitor mit 60 Hertz Bildwiederholfrequenz betreiben – am Mac allerdings nur im gespiegelten Modus, da macOS anders als Windows kein Multistream (MST) unterstützt.

Apex Thunderbolt 4 Docking Station
Hersteller: Anker
freie Schnittstellen: Thunderbolt 4 mit USB 3.2, USB-C und 2 × USB-A mit 3.2-Geschwindigkeit, 2 × USB 2.0, 2 × HDMI 2.0 (4K@60Hz), Kopfhörer (iPhone-Headset-kompatibel), Gigabit-Ethernet, SD-Card (UHS-II)
Maße: 186 × 74 × 33 mm
Gewicht: 467 g
Preis (Hersteller): 400 €

Zum Lieferumfang zählen ein 70 Zentimeter langes Thunderbolt-4-Kabel und ein 120-Watt-Netzteil. Letzteres liefert bis zu 90 Watt an das Host-Notebook über das Thunderbolt-Kabel.

Mit seinen Monitor-Anschlüssen und den verschiedenen Schnittstellen ermöglicht das Anker-Dock vielen Notebook-Besitzern das Anstöpseln all ihrer Peripherie. Gegenüber den bisher getesteten Hubs und Docks mit Thunderbolt 4 fehlen ihm die zusätzlichen Ausgänge gleichen Namens. Und im Vergleich zu guten Thunderbolt-3-Docks gibt es am Mac nur geringe Vorteile durch Thunderbolt-4-Durchleitung und schnelleres USB 3.1 mit mehr Ladepower.

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(lbe)