Lintec gerät erneut unter Druck

Die Ertragsprobleme beim ehemaligen Tochterunternehmen PixelNet vermiesen Lintec das Geschäft.

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  • dpa

Nach einem kurzen Aufatmen im ersten Quartal gerät der 2001 in die Verlustzone geratene sächsische Computerkonzern Lintec jetz doch wieder unter Druck. Schuld daran sind Ertragsprobleme seiner einstigen Tochter PixelNet sowie die anhaltende Konjunkturschwäche. Der Kursverfall der PixelNet-Aktie werde über Wertberichtigungen einschneidende Auswirkungen auf die Konzernbilanz für das laufende Geschäftsjahr haben, sagte der Lintec-Vorstandsvorsitzende und Großaktionär Hans- Dieter Lindemeyer auf der Hauptversammlung in Leipzig. Zudem sei nicht zu erwarten, dass sich die Marktsituation in der Computerbranche in diesem Jahr noch bessern werde.

Die Lintec Information Technologies AG hält nach umfangreichen Aktienverkäufen im vergangenen Jahr an dem börsennotierten Wolfener Fotodienstleister gegenwärtig noch rund 17 Prozent. Vorstandschef und Finanzvorstand von PixelNet hatten am Donnerstag wegen anhaltender Verluste ihre Mandate niedergelegt. Die PixelNet-Aktie verlor seitdem am Neuen Markt mehr als 20 Prozent und notierte am Freitag unter einem Euro.

  1. 001 war Lintec erstmals in der zwölfjährigen Firmengeschichte

tief in die roten Zahlen gerutscht und schüttet deshalb keine Dividende aus. Das Minus im Konzern betrug 26,5 Millionen Euro. Der Umsatz ging von 423,6 auf 365,1 Millionen Euro zurück. Auch in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres verbuchte der Konzern einen weiteren Umsatzrückgang, erwirtschaftete aber nach drei Verlustquartalen in Folge wieder einen kleinen operativen Gewinn. (dpa) / (tol)