MWC

Realme GT2 Pro: Smartphone mit Fischauge

Die Kameras stechen heraus: Realme setzt für das High-End-Smartphone GT2 Pro auf eine Knipse mit großem Bildwinkel und eine, mit der man ganz nah rangehen kann.

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(Bild: Realme)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Robin Brand
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Wer Smartphones für 750 Euro und mehr verkaufen will, muss schon etwas Besonderes bieten: Das Kamera-Setup des Realme GT2 Pro fällt auch unter High-End-Smartphones auf. Auf dem MWC hat der Hersteller sein neues Aushängeschild das erste Mal gezeigt.

Eine Triple-Kamera ist zunächst einmal nichts Ungewöhnliches für ein High-End-Smartphone. Realme hat sich aber gegen die herkömmliche Rezeptur aus weitwinkliger Hauptkamera, Tele und Ultraweitwinkel entschieden. Stattdessen stecken im GT2 Pro neben der optisch stabilisierten 50-Megapixel-Hauptkamera zusätzlich ein Ultraweitwinkel mit einem Bildwinkel von 150 Grad und eine "Mikro-Kamera".

Mit dem Bildwinkel von 150 Grad fängt der Ultraweitwinkel des Realme deutlich mehr ein als die Ultraweitwinkel der meisten anderen Smartphones, die üblicherweise in Bildwinkeln um 120 Grad fotografieren. Eine weitere Ausnahme ist zum Beispiel das OnePlus 10 Pro, das ebenfalls Aufnahmen mit einem Sichtfeld von 150 Grad ermöglicht. Einerseits verspricht das spektakuläre Bilder, andererseits gehen die großen Bildwinkel der Smartphones meist auch mit geringerer Qualität einher. An den Detailgrad der Hauptkameras kommen die Ultraweitwinkel in der Regel nicht heran. Ob das umso mehr für die Fisheye-Objektive gilt, können wir noch nicht sagen, da wir die Smartphones bislang noch nicht ausprobieren konnten.

Eine Mikroskop-Kamera in einem Smartphone ist ungewöhnlich, aber nicht gänzlich neu. Eine solche hatte bereits Oppo im Find X3 Pro untergebracht. Komplettiert wird das Setup von einer optisch stabilisierten, weitwinkligen Hauptkamera. Für diese verwendet Realme einen 1/1,56"-Sensor, den IMX 766 von Sony – eine weitere Gemeinsamkeit mit dem Find X3 Pro. Mittlerweile ist der Sensor auch in günstigeren Smartphones der Mittelklasse, wie dem OnePlus Nord 2 zu finden. Auf eine Telekamera verzichtet Realme.

Das 6,7 Zoll große OLED-Display des Realme GT2 Pro leuchtet laut Hersteller mit einer maximalen Helligkeit von 1400 cd/m2. Damit wäre es so hell wie das im Samsung Galaxy S22 Ultra, dessen Bildschirm der hellste ist, den wir bislang im Labor durchgemessen haben. Das Display stellt maximal 120 Hertz dar, die Software kann die Bildrate an den dargestellten Inhalt anpassen und laut Realme bis auf 1 Hertz herunterregeln. Andere LTPO-Displays wie jenes im iPhone 13 Pro stellen dagegen immer mindestens 10 Hertz dar. Die 3216 × 1440 Bildpunkte ergeben eine Punktdichte von 525 dpi.

Im Innern des GT2 Pro arbeitet ein Snapdragon 8 Gen 1, der je nach Ausstattung bis zu 12 GByte Hauptspeicher nutzt. Der Flashspeicher fasst 128 respektive 256 GByte und lässt sich laut Datenblatt nicht erweitern.

Neben dem Pro stellte Realme auch das GT2 vor. Dieses ist im Vergleich zum großen Bruder etwas reduziert in der Ausstattung. Es arbeitet mit dem Snapdragon 888. Für das 120-Hz-OLED greift Realme nicht auf LTPO-Technik zurück. Wie das Pro ist es mit 5000-mAh-Akku bestückt, der sich mit dem beiliegenden Netzteil mit 65 Watt laden lässt. Die Kamera besteht aus weitwinkliger Hauptkamera, Ultraweitwinkel mit 120 Grad Bildwinkel und Makrokamera.

Beide Geräte, die mit Android 12 ausgeliefert werden, sollen laut Realme 3 Funktionsupdates auf neue Android-Versionen erhalten und vier Jahre mit Sicherheitspatches versorgt werden. Für das ab 8. März bestellbare GT2 Pro ruft der Hersteller in der Variante mit 8/128 GByte 749 Euro auf, 12/256 kosten 849 Euro. Das GT2 mit 8/128 GByte kostet 549 Euro, mit 12/256 599 Euro. Es ist ab 15. März bestellbar.

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