Neue Prozessorgeneration von Apple: M1 Ultra mit zwei M1 Max

Das neue Prozessor-Flaggschiff kombiniert zwei der leistungsstarken M1 Max mit einer Die-zu-Die-Verbindung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 652 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Anfang des Jahres hat Apple seinen M1-Max-Prozessor vorgestellt, mit maximal 10 CPU-Kernen und 32 GPU-Kernen. Der neue M1 Ultra besitzt nun zwei M1 Max, die direkt per Silizium-Interposer aneinander gekoppelt sind, mit einer Bandbreite von 2,5 TByte/s.

Apple nennt die Die-zu-Die-Verbindung "UltraFusion". Sie vermeidet Nachteile gängiger Mehr-Chip-Systeme, die über die Hauptplatine gekoppelt werden, was mit erhöhten Latenzen, einer verringerten Bandbreite und einem höheren Stromverbrauch einhergeht. UltraFusion bietet laut Apple die vierfache Bandbreite von anderen Multi-Chip-Interconnect-Architekturen. Gleichzeitig soll der M1 Ultra 100 Watt weniger verbrauchen als beispielsweise ein 16-Core-Chip eines Desktop-PCs.

Insgesamt bringt der M1 Ultra 20 CPU-Kerne, 64-GPU-Kerne und 32 Kerne in der Neural Engine mit. Er vereint 114 Milliarden Transistoren – sieben Mal so viel wie der M1. Er wird von bis zu 128 GByte Unified-RAM unterstützt. Die Speicherbandbreite gibt Apple mit 800 GByte/s an. Für die Software verhält sich der eigentlich aus zwei SoCs bestehende M1 Ultra genauso wie ein einziger Chip. Entwickler müssen ihre Apps nicht extra anpassen.

Apple SoC M1 Ultra (7 Bilder)

Eine UltraFusion genannte Die-Verbindungen (Interconnect) sorgt für mehr Performance.

Mit dem M1 Ultra hat Apple die physikalischen Limits umschifft, nach denen man die Die-Größe nicht beliebig steigern kann, und zwei Dies auf die zur Zeit wohl schnellste Art miteinander verbunden. Ob die Performance dem Doppelten des M1 Max entspricht, muss sich zeigen. Insbesondere die Grafik könnte durch den Interposer gebremst werden. AMD und Nvidia forschen schon seit zig Jahren an solch einer Schnittstelle, haben das bisher aber noch nicht marktreif hinbekommen. Compute-Anwendungen dürften stark profitieren, latenzkritische Spiele weniger. Den ersten Einsatz bekommt der M1 Ultra im heute ebenfalls vorgestellten Mac Studio.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(jes)