Apple Studio Display: Details, Optionen und ein sehr teures Thunderbolt-4-Kabel

Apples zweiter Bildschirm seit vielen Jahren kommt mit einigen Besonderheiten – viele davon aufpreispflichtig.

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Apple Studio Display neben Mac Studio

Apple Studio Display neben Mac Studio.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 4 Min.

Schon lange hatte Apple bei den Bildschirmen keine so große Auswahl mehr: Dem für die meisten Menschen unerschwinglichen Pro Display XDR, das beim Hersteller mindestens 5500 Euro (ohne Ständer oder VESA-Mount) kostet, gesellt sich nun das Studio Display hinzu. Die Hardware bietet einige Besonderheiten und ist mit einem Einstiegspreis von 1750 Euro zwar keineswegs günstig, aber für Profis zumindest eine Überlegung wert. Allerdings muss man genau prüfen, wie man den Schirm konfiguriert und welches Zubehör man sich dazu gönnt.

Das Apple Studio Display bietet einige Besonderheiten, die es so nur bei Apple gibt. So ist zum allerersten Mal in einem für den Mac gedachten Bildschirm eine wirklich hochauflösende Kamera für Videochats verbaut. 12 Megapixel schafft der Ultrawide-Sensor (122 Grad Sichtfeld, ƒ/2.4) und unterstützt auch die nützliche Center-Stage-Funktion ("Folgemodus"), die automatisch Personen im Bild behält, die vor dem Kameraauge herumlaufen. Die Auflösung des 27-Zoll-Schirms liegt bei 5120 mal 2880 Bildpunkten, was 218 ppi entspricht. Ein Mini-LED-Backlight hat Apple nicht integriert, die maximale Helligkeit liegt bei 600 Nits, der abgedeckte Farbraum bei P3. Das Display passt sich mittels Apples True-Tone-Technik ans Umgebungslicht an.

Apple integriert sechs Lautsprecher, vier davon Tieftöner (Woofer) und zwei davon Hochtöner (Tweeter). 3D-Audio mit Dolby Atmos und Spatial Audio lassen sich wiedergeben. Drei Mikrofone mit Beamforming sollen für gut hörbare Videokonferenzen sorgen, "Hey Siri" geht natürlich auch. Eingebaut sind vier USB-C-Ports, wobei nur einer davon Thunderbolt-3-fähig ist – dieser wird als Eingang für den Rechner verwendet.

Das Apple Studio Display, das ab dem 18. März erhältlich ist – Vorbestellungen sind aber längst in den April gerückt – kostet wie erwähnt mindestens 1750 Euro. Darin enthalten ist immerhin ein Standfuß, den man beim Pro Display XDR bekanntermaßen hinzukaufen müsste. Dieser ist neigungsverstellbar. Alternativ kann man das Display auch mit VESA-Mount-Adapter – und ohne neigungsverstellbaren Standfuß – bekommen: Auch dann liegt der Preis bei 1750 Euro. (Ob es den VESA-Mount-Adapter auch einzeln geben wird, blieb zunächst unklar.) Nobler geht es mit dem "neigungs- und höhenverstellbaren Standfuß", der an den Pro Stand des Pro Display XDR erinnert. Dann werden insgesamt 2210 Euro fällig, also schlappe 460 Euro mehr. Als letzte Option kann man dem Display auch noch eine Antireflex-Beschichtung gönnen. Diese kostet 250 Euro Aufpreis und soll für weniger Spiegelung sorgen. Ob man sie braucht, sollte man von den eigenen Räumlichkeiten abhängig machen.

Mac Studio Display (11 Bilder)

Das Mac Studio Display hat dieselbe Halterung wie der M1-iMac 24″ und wird mit einem ähnlichen Fuß geliefert.

Weiterhin hat Apple am Dienstag auch noch zwei neue Thunderbolt-4-Strippen als "Pro"-Version ins Angebot aufgenommen, die wahre Luxusartikel sind. Sie sind für das Studio Display (das wie erwähnt nur Thunderbolt 3 unterstützt) eigentlich Overkill und kosten ab 150 Euro für 1,8 Meter. Eine 3-Meter-Version ist sogar 180 Euro teuer. Die Kabel übertragen bis zu 40 GBit/s (Thunderbolt 4) beziehungsweise 10 GBit/s (USB 3.1 Gen 2), beherschen DisplayPort-Videoausgabe mit HBR3 und übertragen Strom mit bis zu 100 Watt. "Das geflochtene Design verknotet nicht", betont Apple weiterhin. Man könne bis zu sechs Thunderbolt-3-Geräte in Reihe schalten. Immerhin: Beim Studio Display wird eine 1 Meter lange Thunderbolt-Strippe mitgeliefert; deren technische Daten liegen allerdings noch nicht vor.

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(bsc)