Sony kauft Entwicklerstudio "Haven" von Jade Raymond

Vor einem Jahr grĂĽndete die bekannte Entwicklerin Jade Raymond ein eigenes Entwicklerstudio. Nun hat Sony Haven gekauft.

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(Bild: Sony)

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Sony setzt seine Einkaufstour in der Videospielbranche fort: Die kanadischen Haven Studios gehören nun zu Sony, teilte der Playstation-Hersteller am Montagabend mit. Über die finanziellen Hintergründe der Übernahme nennt Sony keine Informationen.

Haven Studios hat bislang kein Spiel veröffentlicht. Das Studio mit Sitz in Montreal wurde im vergangenen März von Branchenveteranin Jade Raymond gegründet. Schon damals hatte Haven Verbindungen zu Sony: Die Studiogründung wurde im Playstation-Blog angekündigt. In dem Beitrag bedankte sich Raymond für Sonys Unterstützung und deutete an, dass das erste Projekt ihres Studios Playstation-exklusiv werden dürfte.

"Von ihrem ersten Pitch an hat uns Havens Vision inspiriert: die Schaffung eines modernen Multiplayer-Erlebnisses, das Spieler auf positive und sinnvolle Weise zusammenbringt. Wir waren uns sicher, dass sie das kreative und technische Know-how hat, um ein so ehrgeiziges Projekt Realität werden zu lassen, und investierten begeistert in ihre Bemühungen, einen neuen Originaltitel für PlayStation zu schaffen", schreibt Sony-Manager Hermen Hulst nun über Raymond.

"Wir bei Haven legen großen Wert auf eine Unternehmenskultur, die auf Freundlichkeit, Anpassungsfähigkeit und Mut basiert", kommentiert Raymond die Übernahme. "Wir sind der Meinung, dass man seiner Kreativität so viel besser freien Lauf lassen kann. Unser erster neuer Originaltitel für PlayStation ist auf dem besten Weg, ein erstklassiges Multiplayer-Erlebnis mit einer Vision für eine systemische und sich entwickelnde Welt zu liefern, die sich auf Freiheit, Nervenkitzel und Spielspaß konzentriert und die Spieler über Jahre hinweg unterhält und beschäftigt."

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Jade Raymond gehört zu den bekanntesten Entwicklerinnen der Spielebranche. Bereits als Studentin arbeitete sie bei Sony, später absolvierte sie Stationen bei Electronic Arts und Ubisoft. Schließlich führte sie ihr Weg zu Google, wo sie die Stadia-Entwicklerstudios leiten sollte. Als Google diese Studios wegen Misserfolgen seines Streaming-Dienstes nach nur wenigen Monaten wieder dichtmachte, gründete Raymond ihr eigenes Entwicklerstudio.

Zuletzt legte der Playstation-Hersteller 3,6 Milliarden US-Dollar für das Studio Bungie auf den Tisch, das vor allem für seine "Destiny"-Spiele bekannt ist und einst zu Konsolen-Konkurrent Microsoft gehörte. Im vergangenen Jahr kaufte Sony unter anderem Housemarque ("Returnal") und Firesprite ("Astro's Playroom").

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