Post stellt Packstationen an 800 deutsche Bahnhöfe und öffnet sie für Dritte

Die Deutsche Post DHL und die Deutsche Bahn kooperieren. Die geplanten Packstationen sollen nicht nur von der Post gefüttert werden können.

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Ein Mitarbeiter der Post füttert den cogebrandeten Teil der Packstation, der eigentlich für Dritte gedacht ist.

(Bild: Deutsche Bahn)

Lesezeit: 2 Min.

Die Deutsche Post DHL und die Deutsche Bahn (DB) haben vereinbart, dass an 800 deutschen Bahnhöfen Packstationen installiert werden. Die Kundschaft soll an einem zentralen Ort Sendungen abholen und versenden können, teilen die beiden Unternehmen mit. Sowohl für sie – wenn sie ohnehin unterwegs sind – als auch für die Zusteller entfielen dadurch Wege. Ein Großteil der Automaten soll noch in diesem Jahr aufgestellt werden.

In Leipzig zeigten DB und Post eine neue Packstation, die mit 241 Fächern eine der größten Deutschlands ist und die ein neues Angebot enthält: Click & Collect. Dabei können Onlineshops und der Einzelhandel unabhängig von der Post ihre Sendungen in einen Teil – bis zu einem Drittel – der Packstation einliefern. Erkennbar sein sollen diese Stationen an einem besonderen Design, Cobranding genannt; eingeführt werden sollen sie ab Ende dieses Jahres bundesweit.

Bisher gibt es in Deutschland rund 9000 Packstationen, bis Ende 2023 sollen es 15.000 werden, hatte die Post im Oktober 2021 angekündigt. Wer sich Sendungen an eine Packstation schicken lassen will, muss sich dafür registrieren, aber nicht, wer welche abschicken will. Click&Collect-Kundschaft benötige eine zusätzliche Regierung, um einen Abholcode zu erhalten, heißt es in einer DB-Mitteilung.

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Für die DB sind die Packstationen ein Teil ihrer Initiative, die Infrastruktur auszubauen und die Bahnhöfe aufzuhübschen. Im baden-württembergischen Renningen testet die DB seit vorigem Jahr einen rund um die Uhr geöffneten Mini-Supermarkt, der ohne Mitarbeiter auskommt. Renningen ist einer von bundesweit insgesamt 16 sogenannten Zukunftsbahnhöfen der Deutschen Bahn. An diesen Stationen will der Konzern für 17 Millionen Euro Angebote erproben, durch die Bahn-Kunden schöner warten können und besser informiert werden sollen.

(anw)