Bundesdruckerei stellt Pilotprojekt Bürgerkarte vor

Rechtskräftige Verträge im Internet können die Bürger von Ulm, Bremerhaven und Passau von Dezember an mit der Bürgerkarte schließen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 161 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Rechtskräftige Verträge im Internet können die Bürger von Ulm, Bremerhaven und Passau von Dezember an dank der Bürgerkarte schließen. "Das Besondere an der Karte ist, dass sie mit einer digitalen Unterschrift und den Meldedaten des Besitzers versehen ist. Dadurch können künftig städtische Dienstleistungen online genutzt werden. Auch mit Privatunternehmen können rechtsgültige Verträge per Internet abgeschlossen werden", sagte Walter Landvogt von der Bundesdruckerei Berlin bei der Präsentation des Pilotprojektes Bürgerkarte am Dienstag in Ulm.

In den drei Städten soll die Karte in der Größe einer Scheck- oder Kreditkarte ab Dezember an jeweils 500 Bewerber ausgehändigt werden. In Ulm hatten sich bis Dienstag 21 Frauen und Männer für das Pilotprojekt angemeldet. Mit Hilfe der Chipkarte, die einen geschützten, geheimen digitalen Schlüssel erhält, könne man Dokumente, Anträge und Verträge nicht nur online herunterladen, sondern auch direkt ausgefüllt und unterzeichnet zurück senden. Der Gang ins Rathaus entfällt. "Die Karte ist der Schlüssel ins virtuelle Rathaus", lobte Rolf Johannsen von der Stadt Ulm.

Technische Voraussetzungen für die Nutzung des Angebotes seien ein PC mit Internetzugang und eine E-Mail-Adresse. Außerdem müssten sich die Teilnehmer für 20 Euro ein Startpaket anschaffen, das die Karte selbst, eine CD-ROM mit kostenloser Zugangssoftware und ein Kartenlesegerät enthält. Das Lesegerät könne auch für Internet-Banking genutzt werden, sagte Johannsen. Die Bundesdruckerei-Tochter D-Trust bürgt für die Nutzungssicherheit. (dpa) / (anw)