DuckDuckGo: Betaphase von Privacy Browser für den Mac startet

Interessierte können sich um einen Testplatz des auf Datenschutz getrimmten Browsers bewerben. Die App baut auf Apples Safari-Engine auf.

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(Bild: DuckDuckGo)

Lesezeit: 2 Min.

Nach einem eigenen Browser für iOS, iPadOS plus Android macht die datenschutzaffine Suchmaschine DuckDuckGo (DDG) nun auf dem Desktop weiter. DuckDuckGo für Mac startet im Rahmen einer Betaphase, die in dieser Woche offiziell eröffnet wurde.

Statt einen Chromium-Fork zu verwenden, wie dies viele Konkurrenten wie Vivaldi oder der ebenfalls auf Datenschutz abzielende Brave Browser tun, setzt der DuckDuckGo Privacy Browser auf Apples WebKit-Engine, die Teil des macOS-Betriebssystems ist. Damit geht DDG auf dem Desktop ähnlich vor wie auf iPhone und iPad, wo Apple Entwickler allerdings dazu zwingt, seine hauseigene Engine zu verwenden. DDG zufolge hat dies unter anderem den Vorteil, dass der Browser sehr schnell sei und Chrome bei verschiedenen grafikintensiven Websites bereits hinter sich gelassen habe.

Der DuckDuck Go Privacy Browser soll mit "Privatsphäre als Default" kommen. So werden standardmäßig Tracker und problematische Cookies blockiert, ein "Fire Button" löscht datenschutzrelevante Informationen auf Knopfdruck und komplexe Einstellungen sind laut Hersteller nicht vorzunehmen. Als Default-Suchmaschine ist natürlich DDG selbst eingestellt. Die App bevorzugt verschlüsselte Verbindungen und soll angeblich 60 Prozent weniger Daten sammeln als Chrome. Dazu werden Tracker vor dem Laden blockiert.

Die Software soll laut DDG nicht einfach nur ein Ersatz für den Inkognito-Modus anderer Browser sein, sondern als Alltags-Browser dienen. Dazu sind ein Passwortmanager und ein Tab-Manager an Bord. Der DuckDuckGo Privacy Browser wird kostenlos angeboten. DDG arbeitet laut eigenen Angaben auch an einer Windows-Version.

Frei im Web steht die Beta des DuckDuckGo Privacy Browser for Mac bislang noch nicht. Stattdessen will DDG neue Nutzer nur schrittweise zulassen. Dazu muss man sich in der mobilen App in den Einstellungen explizit bewerben und eine Benachrichtigung zulassen, die erfolgt, sobald der persönliche Download bereitsteht. DDG will so offenbar eine zu große Betagruppe zu Anfang vermeiden, um das Feedback adäquat sichten zu können.

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(bsc)