IBM setzt auf weiteres Wachstum im Service-Geschäft
Der Computerkonzern IBM will mit der Übernahme der PwC-Beratungssparte trotz der schwierigen konjunkturellen Lage das Wachstum im Service-Geschäft vorantreiben.
Der Computerkonzern IBM will durch die Übernahme der Beratungssparte von PricewaterhouseCoopers (PwC) trotz der schwierigen konjunkturellen Lage das Wachstum im Service-Geschäft vorantreiben. "Im Moment gibt es eine gewisse Nachfragezurückhaltung bei den Kunden, aber wir haben mittelfristig hervorragende Perspektiven", sagte der Vorsitzende der IBM-Geschäftsführung in Deutschland, Erwin Staudt, der dpa. "Dazu ist es wichtig, jetzt die richtigen Köpfe an Bord zu haben. Unsere Wettbewerbsposition haben wir durch die Übernahme sehr sichtbar verbessert."
IBM übernimmt PwC Consulting zum Preis von 3,5 Milliarden US-Dollar. Der geplante Börsengang der Sparte des Dienstleistungsriesen und Wirtschaftsprüfers PwC und die Umbenennung in "Monday" seien damit hinfällig: "Das hat sich erledigt", sagte Staudt. Die rund 2000 PwC-Consulting-Berater in Deutschland sollen in den IBM-Bereich Global Services mit 16.000 Beschäftigten integriert werden. Ein Stellenabbau sei nicht geplant.
Sitz der deutschen IBM-Tochter ist Stuttgart, PwC Consulting ist in Frankfurt/Main angesiedelt. Beide Unternehmen waren in dem hart umkämpften Markt der IT-Beratung bisher Konkurrenten. IBM kann mit der Übernahme seinen Vorsprung im Dienstleistungsgeschäft auf den neuen Computerriesen HP nach dessen Fusion mit Compaq weiter ausbauen. (dpa) / (jk)