Verbraucherschutzministerin: Schulen sollen Internet-ABC vermitteln

"Schüler müssen das Internet-ABC beherrschen wie das Alphabet", verdeutlichte Ilse Aigner beim Aktionstag "Sicher im Netz", der unter anderem den vorsichtigen Umgang mit Informationen und Bildern in sozialen Netzwerken thematisiert.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die für den Verbraucherschutz zuständige Bundesministerin Ilse Aigner (CSU) hat bei einem Besuch des Gymnasiums in Königsbrunn (Landkreis Augsburg) am Montag die Schulen im Land aufgefordert, Kindern ein Internet-ABC beizubringen. "Schüler müssen das Internet-ABC beherrschen wie das Alphabet", verdeutlichte die Ministerin beim Aktionstag "Sicher im Netz", der unter anderem den "vorsichtigen Umgang mit Informationen und Bildern in den bei Jugendlichen beliebten sozialen Netzwerken" thematisiert.

Bayerns Justiz- und Verbraucherschutzministerin Beate Merk (ebenfalls CSU) forderte, Eltern und Kinder müssten auch über Fragen des Vertragsabschlusses im Internet besser informiert werden. Es reiche ein Mausklick, um ein neues Computer-Spiel herunterzuladen. "Die Rechnung flattert dann den Eltern ins Haus, die von den Bestellungen ihrer Kinder häufig nichts wissen." Bei Aufträgen von Minderjährigen seien diese Verträge in der Regel nur mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten wirksam.

Bei dem Aktionstag, der von der EU-Initiative "Klicksafe" und von "Deutschland sicher im Netz e.V." unterstützt wird, sollen Schüler der Klassenstufe fünf lernen, was sie beachten müssen, um sich im Internet sicher zu bewegen. Bereits im Juni hatte die Bundesministerin den Startschuss zu der Jugendkampagne "Watch your web" gegeben. "Watch your web" will bei Jugendlichen ein stärkeres Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten schaffen. (pmz)